blog Titelgedanken

.
.
... mit mehr eigener Ruhe und großzügigerer Gelassenheit durch das ganze Jahr gehen.

meine Mitleser im Gras-Geflüster.blog

Gesamtzahl der Seitenaufrufe seit Oktober 2011

beliebteste Post's der vergangenen 7 Tage

Mittwoch, 4. April 2012

Osterfreude, Osterleid

Als ich bei Bea im Kommentar las, dass sie zu Ostern immer Omletts essen mußte, begann ich zu überlegen. Woher kommt das von ihr dargestellte "mußte"?
Durch das Ausblasen der zum Gestalten notwendigen Rohlinge entstehen größere Mengen aus einem Mix an Eiweiß und Eigelb. Was macht man damit? Der einfachste und schnellste Weg besteht in der Herstellung von Rührei oder Omletts oder wie man bei mir zu hause sagen würde, heute gibt es Eierkuchen. Davon sind süße Exemplare ebenso bekannt und beliebt wie die würzig deftigen Eierkuchen bzw. Pfannkuchen.
Ich möchte euch heute keine süße Variante vorstellen, nein es wird geschmacklich etwas kräftiger. Bei uns auf der Wiese am Bach wächst der im vergangenen Jahr eingepfanzte Bärlauch (Allium ursinum). Wir mögen den Bärlauch sehr, bietet er doch einen unverwechselbaren Geschmack ohne "Neben"wirkungen und auf die gesunde Wirkung des Krautes gehe ich gar nicht erst ein.


Was steht heute auf dem Speiseplan? Der Bärlauchpfannkuchen mit einer Füllung aus Lachs und Fetakäse. Meine Idee ist es heute, bringt mit den "Überresten" des Eierausblasens den Frühling auf euren Tisch. Dafür eigenet sich das Omlett mit einer Füllung aus Bärlauch, Lachs und Feta ganz besonders.

Zutaten
Pfannkuchen:
• 200 g Mehl
• 400 ml Milch
• 3 Eier
• 1 Prise Salz
• ca. 50 ml Mineralwasser
• 1 EL Butterschmalz

Aus allen Zutaten einen Pfannkuchenteig herstellen. Anschließend in der Pfanne die Pfannkuchen goldbraun ausbacken und warmhalten. Nebenher entsteht die Füllung wie folgt:

• 300 g Bärlauch
• 1 Zwiebel
• 1 TL Olivenöl
• Salz
• Pfeffer
• Muskat
• Zitronenschalenabrieb
• 100 g Feta
• 300 g Lachs

Bärlauch waschen, trocknen und in mittelgroße Stücke schneiden. Olivenöl in der Pfanne erhitzen, die Würfel einer mittelgroßen Zwiebel dazugeben und glasig anschwitzen. Dann den geschnittenen Bärlauch hinzugeben und zusammenfallen lassen. Den in Würfel geschnittenen Lachs dazugeben. Fast am Ende der Garzeit des Lachses den klein gebröckelten Feta hinzufügen und anschmelzen lassen.
Für das Würzen und Abschmecken Salz, Pfeffer, etwas Muskat und etwas Abrieb von einer Zitronenschale zugeben.

Gleich ist es geschafft, nur noch die Bärlauch-Feta-Lachs Masse auf die Pfannkuchen verteilen, einrollen und anrichten. Dazu passen sehr gut frische Salate wie ein Minitomaten-Rucola-Salat.
Nun bin ich gespannt, ob es jemand von euch ausprobieren wird. Viel Erfolg dabei.


Zum Abschluß zeige ich noch zwei Osterfotos von 2011, auf denen der üppige und überreichliche Wuchs des Bärlauchs entlang eines Bachlaufs zu sehen ist. Diesen Waldabschnitt findet man im Böhmischen. An diesem Ort sind wir an den Osterfeiertagen auch einmal anzutreffen. Dann wollen wir in diesem Wald wieder einige Bündel des Lauchs abschneiden und daheim mit Pinienkernen zu einem feinen Pesto verarbeiten.


8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das Rezept hört sich sehr lecker an, dieser Bärlauch wie giftgrün er aussieht wenn man ihn als Pesto mixt *lach* aber schmeckt und ist so gesund aber dein Rezept gefällt mir besser als Pasto..
Diese Gegend kenne ich auch nicht!
Ich wünsche euch einen schönen Abend!
Lieben Gruss Elke

Egbert Büschel hat gesagt…

Das stimmt wirklich Robert, der Ort ist ein regelrechter Fundus für die unterschiedlichsten Genre. Wenn es mit dem Licht passt, werden am Wochenende Fotos entstehen. Im anderen Falle greife ich in die "Konserve", zumal wir beide wieder einmal die gleichen Motive fanden.

Anonym hat gesagt…

Achtung fertig los... ich komme heute zum Omelette gleich vorbei.... Eier bring ich mit ; )
Werde die Coordinaten dann noch genau studieren... aber wenn ich zum Omemette dort oben sein sollte muss ich nun sofort los!
bbbbb

meinwald hat gesagt…

Naja, das MÜSSSEN bezieht sich darauf, dass es der Höflichkeit wegen ein Zwang ist, ein kultureller Zwang :)Die Eier werden noch nichtmal ausgeblasen sondern schlichtweg fürs Omlett geöffnet. Das ist hier so üblich wie in Deutschland die ausgeblasenen, angemalten Ostereier.
Omlett mit Zucker und Rhum ist für mich schlichtweg keine Delikatesse . Dein Rezept finde ich da bei weitem viel Appetitanregender!
Und der Ort in Tschechien ist wunderschön.
übrigens wollte ich dir sagen:
Wenn ihr beschliesst, irgendwann hier Urlaub zu machen, biete ich euch gern meine logistische Hilfe an. Leider kann ich euch nicht bei mir zu Hause beherbergen, da ich den Platz dafür nicht habe.Aber es gibt die verschiedensten Ferienwohnungsvarianten, je nach Geldbeutel...
Liebe Grüsse in den grünen Donnerstag!
bea

.. hat gesagt…

Ohja, solche Omletts mag ich auch gerne.
Aber sag mal Egbert, muss man da nicht höllisch aufpassen, weil es eine ganz ähnliche giftige Pflanze gibt?
Ich selbst wäre da vorsichtig, da sollten wirklich nur Pflanzenkenner ernten. Du bist da ja schon erfahren mit dem Bärlauch und hast den richtig Blick, aber ich hätte den nicht.
Ich wünsche ein frohes Osterfest und grüße recht ♥lich...Zaunwinde

Egbert Büschel hat gesagt…

In der Literatur wird mit dem Maiglöckchen Angst verbreitet. Bei uns am Haus stehen Bärlauch und Maiglöckchen Seite an Seite. Der Bärlauch hat prima ausgetrieben und erfreut uns mit seinen Blättern. Von den Maiglöckchen ist noch keine einzige Spitze zu entdecken. Wenn man sich nicht ganz sicher ist, genügt eine Geruchsprobe. Entweder das Blatt teilen oder am an der Schnittstelle am Stil riechen. Der Bärlauch hat dieses angenehme und zugleich starke Duftaroma des Knoblauchs. Das vermittelt uns die Sicherheit, beide nicht miteinander zu verwechseln.

Vielleicht vergleichst du beide Pflanzen einmal, wenn sie gerade zur selben Zeit wachsen.

Schöne Ostern Egbert.

Ulrike Neumann hat gesagt…

Leiser wohnt ihr etwas weit weg von uns und bei uns wächst kein Bärlauch, er liebt dieses Gebiet hier nicht.
Aber das Rezept scheint lecker zu sein. man könnte ja statt Bärlauch etwas anderes reintun.
Dann guten Appetit und so ein eher leichtes Gericht ist gerade gut für den Karfreitag, herzliche Grüße Ulrike

Egbert Büschel hat gesagt…

Hallo Neumi, natürlich geht auch Spinat und auf dem Wochenmarkt gibt es auch schon den ersten Bärlauch zu kaufen. Wenn die Wiese nicht genug von diesem Grün hergibt, dann nutzen wir auch dieses Angebot.

;-)