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Donnerstag, 4. Oktober 2012

Spurensuche in der eigenen Kindheit

Einmal in Jahr fahren wir zwei zurück an den Ort und in den Ort meiner Kindheit, einer Kleinstadt hoch oben im Erzgebirge - Johanngeorgenstadt.




Wie hat sich doch die Welt verändert. Aus "meiner Stadt" Johanngeorgenstadt mit damals fast 12.000 Einwohnern wurde ein kleines Örtchen mit ca. 4.500 verbliebenen Menschen. In der Zeit zwischen 1871 und 1890 verfügte Johanngeorgenstadt schon einmal über diese Einwohnerzahl. Von der in den 80'er Jahren noch vorhandenen und exportorientierten Industrie des Ortes gibt es nichts mehr. Die Stadt stirbt nach und nach aus. Die jungen und arbeitsfähigen Leute reisen der Arbeit hinterher. Das hatte zur Folge, das hunderte Häuser leer standen und verfallende Schulen, Kultureinrichtungen und Industriegebäude das Stadtbild prägten. Wenn ich heute Plätze der Kindheit aufsuchen möchte, finde ich nur noch zugewachsene Wege und leere Straßenzüge vor. Bei jedem Besuch entdecke ich neue Lücken und ärgere mich gleichzeitig über mich, weil ich solche Orte und Plätze nicht im Foto festhielt. Gestern entstanden über 500 Fotos. In einem Jahr möchte ich wiederkehren und mal sehen, was bis dahin wieder und für immer aus dem Stadtbild entfernt wurde.








Mit diesem KLICK geht es zum Teil II der Spurensuche in der Kindheit und der Hamit

Wer weitere Fotos von Johanngeorgenstadt sehen möchte, klicke einfach auf eine der folgenden Beschreibungen:

01. Johanngeorgenstadt: Stadtansichten
02. Johanngeorgenstadt: Steigerdorf und Schwarzenberger Straße
03. Johanngeorgenstadt: Bahnhof
04. Johanngeorgenstadt: Bahnhofsteig
05. Johanngeorgenstadt: weiter auf der Schwarzenberger Straße
06. Johanngeorgenstadt: Sockendorf und Exulantenstraße
07. Johanngeorgenstadt: Karlsbader Straße
08. Johanngeorgenstadt: Untere Gasse
09. Johanngeorgenstadt: Heimberg (auch die Siedlung genannt)
10. Johanngeorgenstadt: Pestalozzi Oberschule
11. Johanngeorgenstadt: BOX oder der VEB Möbelfabrik Johanngeorgenstadt
12. Johanngeorgenstadt: Anton Unger Straße
13. Johanngeorgenstadt: Georgi- und Hohegenisterstraße
14. Johanngeorgenstadt: Mittelstadt (Übersicht)
15. Johanngeorgenstadt: die Villa des Hans Otto


11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Was für eine wunderschöne Gegend und dieser Platz!
Ich werde neimals mehr zurück kehren dort an meinen Ort, da es viel neagtives gab, ich habe es einmal probiert und es ging mir so schlecht dabei!
Aber ich finde es sehr schön wenn man diesen Ort und sein früheren Platz hat und zurück kehren kann, natürlich verändert es vieles und nur noch mehr aus der Erinnerungen wie es früher war zu wissen...
Schade man möchte gerne es so sehen wieder!
Behalte deine schöne Erinnerungen gut in deinem Herz, das schwelken ist immer sehr schön dabei..

Schöne Herbstbäume die sehen so farbenfroh und prächtig aus!

Lieben Gruss Elke

Anonym hat gesagt…

Der Herbst stand also schon auf der Leiter und malte die Blätter an ... Wunderschöne Farben sind das, aber das ist halt nicht unbedingt typisch für Johanngeorgenstadt - das gibt es überall.
Zum 1. Bild - eine Ruine in Mitten der schönsten Farben - wie paradox. Ist dieses Haus UG 60 vom Garten der 62 aus oder 62? Falls 62, was ist dann mit Nr. 58 passiert? Weggerissen? Könnte man jedenfalls wegen des Sand-/Schutthaufens annehmen. Bist Du nun wieder sehr traurig? Ich habs mir voriges Jahr gar nicht mehr angesehen bzw. angetan. Das ist nur noch deprimmierend!
Wenigstens hast Du schönes Wetter gehabt.
Liebe Grüße B.

zeder hat gesagt…

Sie haben etwas besonderes, die Plätze der Kinheit. Schade dass das Rad der Geschichte derat über diesen Ort gegangen ist. Was kommen wohl noch für Zeiten auf uns zu?
Grüße, Üwe-Jens

Anonym hat gesagt…

Was für eine Oase ! Vielen Dank für diesen Ausflug. Hier wohnen über 5 Millionen Menschen ... ich war seit über einem Jahr nicht mehr Zuhause.

Vielen Dank für diese tollen Farben. Einen guten Freitag euch.

Ulrike Neumann hat gesagt…

Schade, dass die Menschen so ein schönes Plätzchen verlassen.
Ich kann mich an diese Stadt gut erinnern, na ja eher an die Burg, , wir waren während des Studiums auf der Burg zur militärischen Ausbildung. Wir hatten viel Spaß, sahen in der Feldkleidung wie die Flintenweiber aus. Leckere Baumkucherotrte haben wir dort gegessen.
Deine Herbstbilder sind super.
Ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Ulrike

malesawi hat gesagt…

Schön, wenn man an die Plätze der Kindheit zurückkehren kann auch wenn einiges fehlt. Ich kann verstehen, dass es dir leid tut früher nicht fotografiert zu haben aber zum Glück haben wir ja die innere Festplatte.
Liebe Grüße!

UschiM. hat gesagt…

Hallo, guten Abend,

das, was ich hier sehen durfte, gefällt mir sehr, sehr gut!

Danke dafür......

Schönes Wochenende

Uschi

Egbert Büschel hat gesagt…

Hallo Birgit, zu deiner Frage nach meinem Standort für das erste Foto. Es entstand auf der Schwarzenberg Straße. Ich stand auf der nach oben führenden, langen Geraden, etwa an der Stelle wo die frühere Modesta gestanden hat. Alle drei Häuser stehen noch, die 58, die 60 und auch die 62. Nur die Bäume darum werden immer größer.

egbert

Egbert Büschel hat gesagt…

Hallo Ulrike, was ist für dich diese Burg gewesen? Meinst du die Jugendherberge? Vielleicht erinnerst du dich noch ein ein paar Details, damit ich mir vorstellen kann, wo ihr gewesen seid.

egbert

Egbert Büschel hat gesagt…

@ Malesawi, das mit der inneren Festplatte ist ein wunderbares Bild, das werde ich mir nun merken. Danke.

egbert

Ulrike Neumann hat gesagt…

Hallo Egbert,
es ist zu lange her, ich kann mich nicht genau mehr erinnern, wo wir untergebracht waren, aber die Burg war in der Nähe, schade, dass ich damals nicht so viel fotografiert habe, dann hätte ich Bilder davon,
Grüße Ulrike