blog Titelgedanken

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... mit mehr eigener Ruhe und großzügigerer Gelassenheit durch das ganze Jahr gehen.

meine Mitleser im Gras-Geflüster.blog

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Montag, 29. September 2014

was uns die 26 Grad von heute glauben lassen wollen


Zeigt sich der Tag grau und feucht, dann reden wir vom Herbst.
Verwöhnt uns das Wetter mit reichlich Sonnenschein, dann führen wir das Wort vom Spätsommer im Mund.
Doch schauhe ich in den Garten, dann sehe ich, dass es so langsam zur Neige geht.



Nur noch einzelne Tomaten am Strauch freuen sich auf die letzten Sonnenstrahlen.
Die Kartoffeln liegen in der Horde im Keller. Der Rotkohl und der Spitzkohl warten auf die weitere Verarbeitung.
Die Stümpfe an den Schnittstellen der Hokaidos müssen noch trocknen, dann sind sie bis in den Winter hinein lagerfähig.

Gleich der Sonne des heutigen Tages strahlt der Goldene Reiter mit dem blauen Himmel im Rücken um die Wette.



Bevor die ersten richtig kalten Nächte der Blütenpracht der Dahlien ein Ende bereiten,
strecke ich einige der schönsten Exemplare aus unserem Garten
zum Himmel empor und ins Sonnenlicht hinein.
Ihr Auftritt bitte....






Mittwoch, 24. September 2014

Montag, 22. September 2014

Schattenspiel in einem Schattenkabinett?


Nein, das ganze Gegenteil trifft viel eher zu.
Es ist eine Gegenlichtaufnahme vom Schaufenster unserer Apotheke.
Damals geschehen, als die Sonne noch schien. Man bekommt heute das Gefühl, der Regenwassertank des diesjährigen Sommers ist noch zu reichlich gefüllt. Da aber morgen der astronomische Herbstbeginn im Kalender steht, muss in einem Sommerregenwasser Sonderangebot alles das vom Himmel fallen, was zu viel davon noch vorhanden ist. Wasserwahnsinn, ein anderer Begriff fällt mir dazu nicht ein.

ein scheinbares Spiel der Ebenen, Innenaufnahme eines Apothekenfensters

Sonntag, 21. September 2014

meinen Friseur gebe ich nicht preis


Regengedanken zum Sonntag:
Ich verstehe schon, dass du es wissen möchtest
und trotzdem verrate ich dir den Namen meines Friseurs nicht.
Da kannst du noch so oft auf deine Kamera klicken wie du willst, ätsch bätsch!

noch ein Foto aus Ina's Händen


Samstag, 20. September 2014

Freitag, 19. September 2014

heute begann bei uns die selbstpflücke Apfelernte




ein Augenfalter mit dem schönen Namen Waldbrettspiel pausiert auf einem Apfel


In einem kleinen Apfel,
da sieht es lustig aus.
Es sind darin fünf Stübchen
grad wie in einem Haus.

In jedem Stübchen wohnen,
zwei Kernchen schwarz und klein,
die liegen drin und träumen
vom lieben Sonnenschein.

Sie träumen auch noch weiter,
gar einen schönen Traum,
wie sie einst werden hängen
am schönen Weihnachtsbaum.
(Kinderlied)



Gestern schrieb ich in meinem Kommentar schon darüber, dass wir in diesem Jahr keinen einzigen Apfel an den drei Bäumen haben. Ein arger Frost hat in den ersten Maitagen die ganze Ernte verdorben. Keine Kirsche, keine Pflaume, keine Birne, keine Äpfel, keinen Pfirsich, keine einzige Walnuss am Baum. Zum Glück spendete wenigstens der Wald Heidelbeeren, Preiselbeeren und von unserer Nachbarin aus Dresden erhielten wir Äpfel für Apfelmus aus ihrem Garten. Das hat nun ein Ende. Seit heute Morgen ernten die Dresdener auf der Plantage in Pesterwitz die Äpfel ihrer Wahl.

Noch bevor ein Parkplatz gefunden ist, stürmt ein Teil dieser Familie zur Apfelernte los. Ich habe noch die Ruhe für Fotos.


Am Ende der Reihen hängen noch die schönsten Äpfel an den Bäumen. Manchmal täte dabei eine Fußbank gut.


Man muss sofort am ersten Tag ernten gehen, wenn man spezielle Sorten bevorzugt. Der Boskoop ist so eine besondere Apfelsorte. In nur zwei Reihen angebaut, sind seine Äpfel in Windeseile gepflückt. Wir verwenden diesen aromatisch, säuerlichen Apfel für Apfelkuchen und Strudel, als wichtige Beigabe beim Braten von Fleisch, als Füllung für die Gans und die Ente. In Kombination von gegarten Kartoffel Würfeln mit Boskoop Würfeln reichen wir dazu Kassler in Zwiebeln oder heben gebratene Knackerstücken mit gedünsteter Zwiebel darunter. Na ja, nicht zu vergessen die vielen Bratäfpel, die wir jedes Jahr aus dem Röhr holen. Doch dafür ist noch etwas Zeit. Als Ergänzung möchte ich noch anfügen, man bezahlt bei uns für das Kilo selbst gepflückte Äpfel 0,75 €.

der rotbäckige Schöne aus Boskoop


Die Sorte Gala kennt ihr schon vom ersten Foto. Nicht nur uns Menschen schmeckt dieser Apfel sehr gut. Auch der Schmetterling vom ersten Foto scheint Gefallen am Saft des Apfels gefunden zu haben.

die Apfelsorte Gala


Die Goldmäre schaut auf den Fotos der Gala sehr ähnlich. Das erinnert mich an die verschiedenen Pilzbeiträge.

die Apfelsorte Goldmäre


Diesem Elstar gaben die Obstbauern den Golden Delicious als Befruchtersorte mit ins Spalier. Mhm, den lassen wir uns gleich schmecken.

die Apfelsorte Elstar


Es gibt einen Grund, die Apfelplantage in Pesterwitz wieder zu besuchen und weitere Winteräpfel zu ernten.
Der Grund dafür steht auf dem Schild im letzten Foto geschrieben:


Euch allen ein schönes Wochenende.

Donnerstag, 18. September 2014

Dresden und seinen Herbst vom Hochland betrachtet



Heute unternahmen wir eine kleine Exkursion. Es sollte für uns beide das zweite Frühstück mit einem Blick vom Schönfelder Hochland geben.


Da lachen ja die Hühner oder die Kastanien. Zumindest diese Kastanie fand es lustig, als sie uns mit einer Decke unterm Arm, Kaffee, Brötchen, Butter, Honig, weich gekochten Eiern und frischer Wurst im Korb ankommen sah.



Selbst Obst hätten wir nicht mitbringen müssen, denn es gab an vielen Ecken und Enden die Möglichkeit, Birnen, Äpfel, Pflaumen und Walnüsse zu kaufen. Die schönste Möglichkeit musste ich sofort fotografieren.



Diesen Picknick Platz suchte Ina schon vor ein paar Wochen aus. Heute genossen wir neben dem einzigartigen Frühstück zu zweit
auch den Blick nach Dresden hinein und den herbstelnden Hauch des Moments.



Es lässt sich einfach nicht leugnen, der Herbst liegt im tieferen Sinne des Wortes direkt vor der Tür.





Mittwoch, 17. September 2014

da sitz ich nun, ich armer Tor


Bei Goethe im Faust steht  der Tor zwar, aber von stehen kann bei unserem Laubfrosch wirklich nicht die Rede sein. Da hat er es sich also gemütlich gemacht in unserem Garten. Mitten auf der Wiese grüßt alle vorbei laufenden Leute das ganze Jahr über ein altes, rostiges Fahrrad. Auf dem Gepäckträger stellten wir eine ebenso alte und rostige Gießkanne ab. Am Wochenende nahm ich diese Gießkanne herunter und da saß er nun, unser Froschkönig. Ob es der Grund gewesen ist, dass wir uns nicht auf Froschkönig oder Froschkönigin einigen konnten und deshalb nicht entscheiden konnten, wer von uns beiden den kleinen, weichen, grünen Kerl küßt, bleibt im Dunklen. Nun lebt er weiter ungeküßt, unerlöst sein verwunschenes Prinzen- oder Prinzessinnenleben in seinem selbst ausgewählten, rostigen Garten Domizil. Bis.....



..... bis ihm eines Tages die Luft ausgehen wird, den eine alte, rostige Fahrradluftpumpe besitzt unser Garten Velo nicht (mehr).



Froschmotive Cosel





















Montag, 15. September 2014

der Samstag im Märchenwald




Nachdem ich euch gestern bereits ein erstes Pilzfoto mit dem Steinpilz als Hauptdarsteller vorstellen durfte, lade ich euch heute gar zu einem Spaziergang in den Märchenwald ein. Oder wie sollte ich sonst den Wald nennen, in dem ich das Rotkäppchen traf?

ein Musterexemplar von einem Fliegenpilz in einem Bett aus frischem Glücksklee


So wie die vielen, guten Märchenfiguren in unserer Erinnerung leben, so kennen wir jedoch auch die weniger guten. Selbst bei den Rotkäppchen finden wir die weniger guten. Diese rote Kappe mit den schönen weißen Punkten fängt unser Auge schon aus größter Entfernung, diese rote Kappe erreicht mit ihrem freundlichen aussehen sogar unser Herz. Doch erst einmal im Magen angekommen, verbreitet sie ihr Unheil......


Aus diesem Grunde wende ich mich auch gleich den anderen, den bekömmlichen roten Kappen zu, dem sehr köstlichen Speisepilz, die Rotkappe



Obwohl es regnete, bekleidete mich bei diesem Besuch meine Kamera. Wer würde bei so einem Anblick nicht schwach werden? Ich wurde es, sogar zweimal. Das erste Mal für das Foto und das zweite Mal, als ich den Pilz in den Korb legt. Bald wandert er in Scheiben geschnitten zu seinen anderen Freunden in das alte Bonbon Glas. Darin bewahren wir immer unsere getrockneten Pilze auf. Nachdem wir zwei Jahr lang keine Pilze trocknen konnten, verwöhnt uns der Wald in dieser Saison besonders aufmerksam.



....über solche "Drillinge"freut sich der Sammler besonders



diese Zwillinge aus dem Eichenwäldchen sind sehr gern gesehen....



das ist die weißstielige Rotkappe



und so zeigt sich die Laubwald-Rotkappe



noch eine sehr kleine, weißstielige Rotkappe



drei Birken Rotkappen oder wie man sie auch nennt drei Heide Rotkappen



Euch wünsche ich ebenso schöne Walderlebnisse mit solchen oder anderen Pilzen,
Hauptsache ihr sammelt nur Speisepilze. Obwohl der Mond im Augenblick abnimmt, sind dafür die meteorologischen Bedingungen in diesen Tagen weiterhin für das Pilzwachstum ausgezeichnet.

Sonntag, 14. September 2014

Bericht aus dem Untergrund



Einen kleinen Bericht aus dem Untergrund möchte ich heute für euch geben.
Doch ich selbst begab mich dazu nicht in den Untergrund
und ich grub mich auch nicht in den Untergrund ein.
Das Schild darunter täuscht.



Der "Untergrund" ist für mich heute der Waldboden gewesen und darauf das Objekt meiner Aufmerksamkeit, ein Steinpilz.
Vor ein paar Jahren legte ich, wie ich es  übrigens noch heute praktiziere, Pilzkappen oder deren Reste nach dem Putzen wieder im Wald ab. So tat ich es vor einigen Jahren auch entlang einer Fichtenreihe, die das Grundstück zu unseren Nachbarn Martin begrenzt. Zufällig schaute ich am Sonntag oben vom Fenster hinunter auf die Bäume. Dabei entdeckte ich diesen strammen Kerl und den konnte ich euch nicht vorenthalten.



Höchstwahrscheinlich bildete sich, damals mit großer Hoffnung initiiert, nach und nach aus den Sporen der Kappe im Waldboden ein richtig feines Pilzmyzel aus. Leider kann ich es nicht mehr sagen, vor wie viel Jahren ich die Steinpilzköpfe ablegte. Während ich gemeinsam mit Martin die Stelle das Fundes inspizierte, entdeckten wir einen zweiten, einen im Vergleich zum Foto sogar noch viel größeren Steinpilz. Leider fraßen sich die winzigen Maden schon durch seinen Stiel. Weniger Zentimeter daneben durchbrach noch ein kleiner Steinpilz den Waldboden. Mal sehen, wie groß er in der kommenden Woche werden wird.

Das waren sie, die neuesten Nachrichten aus dem (Pilz)Untergrund.


Samstag, 13. September 2014

am seidenen Faden hängen



Fast schwerelos schwebt ein kleines Segelboot durch die Luft im Herbstpark von Sanssouci.



Ob in ihm Elfen schwammen? Nein. Am seidenen Faden verfing sich ein einfaches Laubblatt.
Die Feder fand ich auf der nahen Wiese und anschließend ward der fliegende Holländer wieder geboren.

Donnerstag, 11. September 2014

für 500g Honig dreimal um die Erde fliegen


Solche Zahlenangaben überraschen mich immer wieder neu. Für ein Glas Honig fliegen die Bienen eines Volkes sage und schreibe eine Strecke,
die dreimal dem Umfang der Erde entspricht.

Unsere Strecke, die wir am Wochenende hin zu den Bienen zurück legten, ist wesentlich kürzer gewesen. An jedem ersten Wochenende im September lädt das Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf (bei Berlin) zum Tag der offenen Tür ein. Genau dahin reisten wir mit einem Teil des Imkervereins.

in das alte Schützenhaus Hohen-Neuendorf  a.d. Nordbahn zog 1952 das Bieneninstitut ein

Auch wenn sofort hinter dem Eingang zum Bieneninstitut diese scheinbar vorsintfluchtlichen Bienenkörbe zuerst auffallen, geht es hinter den Mauern unheimlich modern und sehr wissenschaftlich zu.

Korbimkerei im Lüneburger Stülper


Der Institutsdirektor begrüßt unsere Gruppe persönlich und berichtet über die aktuellen Forschungsprojekte.



Wie es sich für einen Institutsdirektor gehört, besitzt er Titel und einen traumhaften Familiennamen:
Prof. Dr. Kaspar Bienefeld



Die Besamung der Weiseln findet im Institut aus Gründen des Zuchterfolgs unter  CO2 Betäubung und mit Hilfe eines Mikroskops statt. Den Begattungsflug lernen diese Bienenköniginnen nie kennen. Bei der künstlichen Besamung erhält jede Bienenkönigin wie bei einem Begattungsflug soviel Samen, dass sie ein Bienenköniginnenlebenlang Tag für Tag befruchtete Eier, die sogenannten Stifte, auf den Wabenboden geben kann.

künstliche Befruchtung (im Foto) und Gefrierkonservierung von Drohnensperma


Mit dem Duftkarussell untersuchen die Wissenschaftler mittels einer Duftdressur von Bienen die Möglichkeit,
Stresszustände im Bienenvolk feststellen und Ableitungen treffen zu können.



Eine diesjährige Bienenkönigin mit der 17 sahen wir in einem Schaukasten. Mit diesem Foto möchte ich auf ein weiteres Forschungsthema des Instituts zu sprechen kommen. Auf dem Monitor im Bienenhaus für die Varroaresistenzzüchtung sahen wir mittels einer Live Kamera einen tollen Zuchterfolg, der die Imkerherzen höher schlagen und ganz besonders hoffen lässt. Den Wissenschaftlern ist es gelungen, Bienen zu züchten, die bereits über eine Varroa Resistenz verfügen. Damit gelingt es, dem Schaden eines der größten Parasiten der Honigbiene wirksam zu begegnen. Im Moment sind die Wissenschaftler um Prof. Bienefeld dabei, diese Bienen noch etwas sanftmütiger zu machen.



Nicht immer ist das drin, was darauf steht. Damit dies besser wird, können heute die Imker schneller und preiswerter ihren Honig in Hohen Neuendorf analysieren lassen. Der Verbraucher verlässt sich letztendlich darauf, dass auch tatsächlich Linde im Honig ist und nicht nur Rot- oder Weißklee, wenn Linde auf dem Etikett steht. Wir selbst bezeichnen unseren eigenen Honig mit Frühjahrstracht oder Sommertracht. Aber dieser Honig gelangt hauptsächlich auf die Küchentische der einzelnen Familien unserer "Sippe" und nicht in den allgemeinen Verkauf.

Honiguntersuchung mittels Pollenanalyse oder Infrarotspektroskopie


So, und nun könnt ihr euch vielleicht auch denken, weshalb eine Handtasche und ein Kosmetikkoffer dieses Mal im Headerfoto zu sehen sind.
Diese beiden Utensilien gehörten auch zu unserem Imkerausflug nach Postdam und Berlin.
Kurzreisen......