blog Titelgedanken

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... mit mehr eigener Ruhe und großzügigerer Gelassenheit durch das ganze Jahr gehen.

meine Mitleser im Gras-Geflüster.blog

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Mittwoch, 28. August 2013

Flußgeschichten an der Dresdner Elbe

Am Montag zog mich der niedrige Wasserstand der Elbe hinunter an das Flußufer. Ich sagte dabei einem alten und seit Jahren in der Elbe liegenden und vor sich hin rostenden Fahrrad guten Tag. Doch ich wollte auch schauen, ob es am Ufer neue Geschichten zu entdecken gibt. Mit dem Blick durch die Brille eines Geschichtenerzählers begann alles..... 



Für den einen Betrachter sieht das nach einer schlichten Feder eines Schwans aus, für den Anderen zeigt das Foto den Wimpernaufschlag einer Wasserfee. 



Wo Feen zu finden sind, dürfen auch Wichte, Gnome und andere seltsame Gestalten nicht fehlen.
Dieser lächelte mir zwar zu, aber ob er nicht etwas im Schilde führte?



Diese Stelle des Dresdner Elbufers scheint das Bermudadreieck der Elbdampfschifffahrt zu sein. Es fanden sich sammelsurische Geschirrreste verschiedenster Zeiten an, die ehemalige Kaffeekanne der MITROPA Zeit auf den Elbdampfern und die neuzeitlichere Kaffeetasse der größten Raddampferflotte der Welt.



Der rhombengemusterte Dresdner Comedian Olaf Schubert scheint an dieser Stelle auch sein Ende gefunden zu haben...



..... ebenso wie die Aktentasche des Zahlmeisters der Elbdampferflotte, von der nur noch die Schnalle und kein Schatz übrig geblieben ist.



 Ob es es auf der nächsten Sandbank noch mehr Geschichten zu entdecken gibt?


Dienstag, 27. August 2013

eine Flaschenpost aus dem Kreuzgymnasium Dresden


Ende Januar 2012 fand ich auf einem Spaziergang mit Ina am rechten Elbufer in Pillnitz das letzte Mal eine Flaschenpost. Wer die Geschichte dazu nachlesen möchte, muss einfach nur HIER anklicken.
Als ich am Montagmorgen über die Elbbrücke in Richtung Bahnhof Dresden-Neustadt fuhr, bemerkte ich, dass die Elbe seit langem wieder einmal wenig Wasser führt. Nachdem auf der tschechischen Seite die verschiedenen Staustufen fertiggestellt worden sind, tritt dieser Umstand immer seltener auf. Aber erst durch dieses Niedrigwasser gibt der Fluss Elbe verschiedene Geheimnisse von sich preis. Deshalb nutzte ich den Sonnenschein des Tages und das zurückgegangene Wasser für einen Spaziergang am Elbufer aus. Bereits nach wenigen Metern Fußweg über die Ufersteine hinweg entdeckte ich eine Flasche. Na gut, eine Flasche ist gelogen, dutzende Flaschen aus Glas und Plastik lagen herum, doch nur in einer sah ich einen Zettel liegen.






Also hob ich die Flasche auf und dabei sah ich sofort, dass der Zettel im Innern beschrieben gewesen ist. Gleichzeitig fielen mir die vier kleinen Steine auf, die als Gewicht mit in die Plastikflasche gelegt wurden waren. Nun wollte ich wissen, was auf dem blauen Zettel geschrieben steht. Deshalb nahm ich auf einem angespülten Baumstamm platz, öffnete den Schraubverschluss der Flaschenpost, schüttelte mir die vier klappernden Steine in die offene Hand und mit Hilfe eines dünnen Astes befreite ich den handgeschriebenen "Brief" aus dem Flaschenbauch.






Der Finder dieser Flasche (Frau/Herr X) wird von M + L gebeten, eine Karte an das Kreuzgymnasium Dresden zu senden. Nachdem meine Neugierde befriedigt war und ich alle Fotos im Kasten hatte, steckte ich den Zettel wieder zurück in die Flasche. Auch die vier Steine füllte ich wieder hinein und anschließend schickte ich die Flaschenpost weiter auf die Reise. Ob sie auf dem Weg nach Hamburg noch mehr Zwischenstationen einlegen wird?



Ich wünsche dieser Flaschenpost eine gute Fahrt und ein möglichst fernes Ziel.


Montag, 26. August 2013

Das war ein super Sommerwochenende


Genau, das ist ein super Sommerwochenende gewesen. Drei Tage Sonnenschein pur, so verabschiedete sich das letzte Augustwochenende 2013. Der Wetterfrosch erklomm die oberste Stufe der Leiter seines Wetterglases und er verließ sie nicht mehr. Heute zum Montagmorgen sollte es Regen geben, doch der ist wieder einmal ausgeblieben. 


ein junger Laubfrosch ist auf dem besten Wege ein echter Kachelmann zu werden.





Sonntag, 25. August 2013

Doppelgänger


Alles woran ihr denkt, wenn ihr die Form im ersten Foto betrachtet, ist zu 100% falsch.



Es handelt sich um das Zwerglöwenmäulchen. Es erlebt seine erste Saison bei uns auf dem Lande und die vielen Blüten beeindrucken uns mit ihrer doppelgängerischen Formenvielfalt. Vielleicht könnt ihr sie auch ins Herz schließen...


Freitag, 23. August 2013

Seen Better Days

Ohne Zweifel, diese Nähmaschine sah schon viel bessere Zeiten........



Das tapfere Schneiderlein nähte noch von Hand mit Nadel und Zwirn.
Diese Nähmaschine könnte aus der Zeit kurz danach stammen, so schön rostrot wie sie auf der Wiese steht.


Mittwoch, 21. August 2013

Angst vor Spinnen?

unser kleiner Skorpion auf dem Kürbis im Garten ist enttarnt! (natürlich ohne Zutun der NSA)

Rita vom blog Lebenszeit  wies mir mit ihrem Kommentar den Weg im Dschungel der Informationen und ich folgte dieser Spur auf leisen Sohlen........




   WANTED:



 

Darf ich mich vorstellen? Meine Name ist Chelifer cancroides. Ich bin in der Tat ein Skorpion, wenn auch nur ein Pseudoskorpion. Meine beiden, großen Scheren, mein Aussehen und mein Körperbau erinnern jeden sofort an einen Skorpion. Doch zu diesen gehöre ich nicht. Man zählt mich zur Ordnung der Spinnentiere und zur Klasse der Gliederfüßer. Durch meine speziellen und am Kopf umgewandelten Extremitäten werde ich in der weiteren Unterteilung den Kieferklauenträgern zugeordnet.
Die (im Vergleich zur restlichen Körpergröße) riesigen und weit vor mir her getragenen Mundwerkzeuge funktionieren wie Giftspritzen. Mit ihrer Hilfe injiziere ich als Spinnentier Verdauungssäfte in die Beute und sauge sie anschließend aus. Noch größere Arten zerreißen ihre Opfer mit diesen Scheren. Doch dazu bin ich selbst viel zu klein....

Dienstag, 20. August 2013

die Zeichen der Zeit verstehen...


Es gibt Zeichen, die versteht jedermann auf Anhieb. Zu diesen, wenn auch eher der unangenehmen Kategorie angehörend, zähle ich den ausgestreckten Mittelfinger. Als ich unlängst auf Fotopirsch unterwegs gewesen bin, fiel mir zunächst an diesem hölzernen Gesellen das markante Kinn, darüber die kernige Nase und über dem Augenansatz die langgezogene Tolle auf. Erst auf dem zweiten Blick offenbarte sich mir der nach oben ausgestreckte linke Arm mit dem bewusst unzweideutigen Mittelfinger.
Auch auf meinen Einwand hin: "...ich tu dir nichts, ich will doch nur fotografieren!"  änderte sich bei diesem Holzmichel an der Körpersprache nichts. Wenn du nicht willst, dann will ich auch nicht und nun sehen dich und deinen Stinkefinger alle Leute dieser Welt im Internet. Das hast du nun davon......


  


Montag, 19. August 2013

Skorpione in unserem Garten

Mit großem Schmunzeln packte ich im Frühjahr ein Tütchen voller Kürbissamen in den Einkaufskorb. Darauf stand geschrieben: RIESENKÜRBISSE. Na ja, dachte ich mir, wir werden ja sehen. Eine von den gezogenen Pflänzchen blieb bei uns und diese erhielt auf unserem Komposthaufen des vergangenen Jahres ihren Standort zugeordnet. Durch den heißen Sommer bedingt, entwickelte sich die Kürbispflanze nur schwerfällig. Als wir am Sonnabend über die Wiese liefen, grüßte uns ein goldgelber Ball mit einem derzeitigen Durchmesser von 50cm hoch oben von Höhe herab.


fotografiert am 17.082013, Durchmesser 50cm

 
Während wir beide uns staunend an der Größe und Farbe der Kugel erfreuten, entdeckte ich beim genaueren Hinsehen, dass mehrere ca. 3mm lange Tiere geschwind auf der warmen Oberfläche des Kürbisses hin und her liefen. Dann entdeckte ich die Scheren am Kopf der Tiere. Vor Jahren fing ich während eines Urlaubs in der italienischen Region Umbrien schon einmal einen Skorpion ein. Diese winzig kleinen Tierchen erinnerten mich sehr an damals. Eilig wechselte ich das Objektiv und es brauchte viele Versuche, um ein einigermaßen scharfes Foto von diesen flinken Winzlingen hin zu bekommen. Doch seht nun selbst:
 
 
 
Leider bin ich auf meiner Suche im Internet der Lösung kein Stück näher gekommen. Vielleicht kann mir jemand von meinen Mitlesern mit einem Hinweis auf die Sprünge helfen.....
 


Sonntag, 18. August 2013

der Blick über Nachbars Gartenzaun

 
Bilder statt Worte
 
 



 
 
 Wenn der Gärtner schläft,
sät ein Engel Wildkraut.


Samstag, 17. August 2013

SlimSlum und ein Besuch bei den Boten aus dem Paradies

 
 
Das wir unseren freien Freitagnachmittag in Pennrich, einer kleinen Gemeinde oberhalb von Dresden liegend, verbrachten, hatte seine Ursache in einem kurzen Zeitungsartikel unserer Tageszeitung. Dieser Beitrag lud alle Interessierten zum Thema Tomaten zu einen Besuch und zur Verkostung verschiedener Tomatensorten ein.
 



In der Pennricher Gartengalerie auf der der Altnossener Straße 23 stehen für zwei Tage alle Türen den Besuchern und dem Fachpublikum zum Thema Pomodori offen.



Tomaten so weit das Auge reicht.......



Die Dresdnerin Birgit Kempe (www.birgit-kempe-tomaten.de) brachte aus ihren Gewächshäusern und von ihren Beeten aus den vorhandenen 400 alten Tomatensorten und Wildtomatensorten 100 Sorten zur Verkostung mit. Darunter auch die eingangs schon erwähnte Tomatensorte Slimslum.
 
Birgit Kempe im Fachgespräch
 
 
Nach den Geschmacksproben ergaben sich für alle Besucher drei Möglichkeiten:
1. auf der Wiese bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen die Geschmacksinne zu neutralisieren und anschließend wieder von vorn zu beginnen,
2. während der Kostproben auf einer Liste die persönlich wohlschmeckensten Sorten einzutragen und
3. sofort Samen zu ordern oder für das nächste Frühjahr Pflanzen zu bestellen.
Wir entschieden uns für Variante 3 und bestellten gezogene Pflänzchen. Dann blätterten wir bei Kaffee und Kuchen im Schatten des Birnenbaums in den vielen mitgebrachten Ordnern herum. Abschließend füllte Ina den Beutel mit einem bunten Potpourri unterschiedlichster Tomaten.
 
 
 
 Hier noch einige Streiflichter von der Ausstellung und Verkostung.

erst kosten, dann Tomaten kaufen und gleich noch für die nächste Saison Pflanzen bestellen, so einfach kann es gehen
 

der schwarze Prinz in der Mitte des rund bunten Treibens

Schokolade einmal anders

Starwars Figuren konnten wir auch entdecken, ein Darth Maul versteckt sich hier


Sollte es doch vorgekommen sein, dass niemand für sich die passende Sorte finden konnte, dem wurde letztendlich in der Gartengalerie 23 geholfen. Für die regionalen Leser zur Information, auch morgen am Samstag steht ihnen Birgit Kempe für alle Fragen rund um die Tomaten (inkl. aller Krankheiten der Pflanze und der Frucht) zur Verfügung.



Freitag, 16. August 2013

Malschendorfer Sommer

 
Der Sommer im Dresdner Hochland ist ein ganz besonderer. Was jetzt so fröhlich am Ast wächst, kann im Spätsommer geerntet werden.
 
 
 
Eine Williamsbirne ist es nicht, doch auch nicht der Apfel aus dem Garten Eden. Süße Ernteimpressionen......
 
 
 
Bei Äsop wären es zu hochhängende Trauben, bei mir strahlen im Foto Birnentrauben
aus einem baldigen, gläsernen Traum mit geschälten Birnen in Zucker und Zimt.
 
 
mhmmmm!
 


Donnerstag, 15. August 2013

das sommerbrodelnde Dresden


Gestern mussten wir hinein in die sommerbrodelnde Stadt. Wir durften endlich Ina's neue Kamera  nach der zweiten Reparatur abholen. Der Reparateur konnte ich uns nichts sagen, außer, sie erhalten eine komplett neue Kamera. Na prima. Anschließend spazierten wir noch durch das Zentrum, um die Kamera gleich auszuprobieren. Hätte ja sein können, dass sie auch nach wenigen Fotos ihre Dienste wieder versagt.
 
 
 
Wir umrundeten die Frauenkirche und bestaunten zuvor das große, archäologische Loch am Jüdenmarkt Dresden.
 
 
 
Bevor die Schwestern der Planierraupe (von Beitrag gestern) kommen, fertigten wir noch ein paar Fotos an. Wenn diese alten Gewölbe und Kellergänge Geschichten erzählen könnten.....
 
 
 
Leider liegen die aus Worten herausgebrochenen Buchstaben solcher Geschichten schon längst auf einem großen Haufen, der schon bald von Mahlwerken zerkleinert und anschließend als Schotter verarbeitet, eine neue Bestimmung findet.
 
 
Für die Archäologen unbedeutende Funde, liegen in schnöden Plastikgefäßen auf der leeren Baustelle herum. Für mich sind es erfreuliche Fundstücke und Futter für meine Kamera zugleich. Hier dient er grün emaillierter Lampenschirm als Deckel auf einer Keramikpfanne (Bettpfanne?).
 
 
 
Ob dieses Sammelsurium an alten Glasflaschen bereits vor den schlimmen Bombennächten Dresdens ausgetrunken worden ist? Über 60 Jahre lagen die Blumentöpfe unter der Erde und selbst ein Stück Brikette fand sich noch einem der alten Keller.
 
 
 
Auch diese beiden, die Putte und die Dresdner Frauenkirche können Geschichten erzählen. Aber uns beide interessierte heute nur das Strahlen, das der Sonne und das der Sandsteinputte, so ein schöner Sommertag.
 
 
 
Später und auf der Brühlschen Terrasse stehend, beobachteten wir diesen Backer auf der Elbe. Er hat die Aufgabe, die Fahrrinne der Elbe vor den Schiffanlegern für die vielen Dampfer der Elbflotte zu vertiefen. Er findet keine Zeit auf Schätze zu achten, die vielleicht eines der beiden letzten Hochwasser hier angeschwemmt haben könnte.
 
 
 
Was so schön begann, kann nur mit einem guten Kaffee oder einem italienischen Eis abgerundet werden. Mhm.
 
 

Dienstag, 13. August 2013

... und nun kommt die versprochene Raupe, die letzte

 
Versprechen muss man einhalten, unbedingt. Deshalb halte ich mein gemachtes Versprechen ein
und zeige euch heute als letztes Foto aus der Raupen-Reihe, Trommelwirbel, Tusch und tärrääää:
 
 
die gewöhnliche Planierraupe.....
 
Dieses Exemplar kroch mir vor die Linse, als es sich über den Kies des Ausstellungsgeländes bewegte und ein schattiges Plätzchen suchte. Diese Gattung ernährt sich weniger vom Blütennektar...
;-)
 
2011, Energiefabrik, Bergbau- und Kohlemuseum in Knappenrode

2011, Energiefabrik, Bergbau- und Kohlemuseum in Knappenrode


Wenn ihr wissen wollt, woher die Fotos stammen, dann sage ich euch hinter der vorgehaltenen Hand:
die sind vom SCHWARZMARKT in der Fabrik von Knappenrode.

Sonntag, 11. August 2013

die Schmetterlingsraupe im Zeichentrickfilm (1940)


In dem Augenblick, als ich in euren Kommentaren solche Bezeichnungen wie:

* verschwenderische Schönheit
* Räuplein
* Puschel und
* Struwelpeter

las, kam mir aus der Erinnerung eine Idee. Es gibt einen sehr alten Zeichentrickfilm aus den 40'er Jahren, die verwitterte Melodie. In diesem kleinen Film spielt eine Raupe, nein nicht die Hauptrolle, aber eine sehr bedeutende (technische) Nebenrolle. Nach kurzer Suche bin ich bei YouTube fündig geworden. Mal sehen, ob ihr die Stelle findet, dich ich meine. Viel Freude beim anschauen.

PS: Ich habe noch nie ein Video in meinem  blog hochgeladen. Mal sehen ob es wie gewünscht funktioniert. Unten rechts neben dem YouTube Logo ist ein Full Screen Button. Wenn ihr den drückt, könnt ihr das Filmchen in Monitorgröße anschauen.


 
 
Ja, nun habt ihr wirklich die Szene  gefunden, die ich meinte. Ist es nicht herrlich anzusehen, wie die kleine Raupe als (bio)Bürste die alte Grammophonplatte reinigt. Ich finde den Film klasse.
 


Samstag, 10. August 2013

Brauner Bär ist kein Indianerhäuptling

 
 
Höchstwahrscheinlich lautet der Name dieser Raupe bzw. des späteren Falters Brauner Bär (Arctia caja).

Brauner Bär, aufgenommen am 18.06.2007 in der Dresdner Heide
 
 
Es handelt sich um eine erwachsene Raupe.

Brauner Bär, aufgenommen am 18.06.2007 in der Dresdner Heide
 
 
 
PS: die Planierraupe muss auf Grund dieser Wiederentdeckung in meinem Fotoarchiv noch ein wenig warten.....