Dresden, (Auszug) - Joachim Ringelnatz
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Was sind wir nun an Gas und Miete schuldig?
Antworte nicht. Mit Geld steht's diesmal schlecht.
Vielleicht deshalb bin ich so ungeduldig
und gegen Dresden billig ungerecht.
Doch hier — das tolle Welt- und Großstadtleben
zermürbt mich ganz und gar.
Übrigens: Würzen liegt nicht weit daneben,
die Stadt, wo meine Mutter mich gebar.
Fort! Tausend Dank den Dresdener Verehrern!
Doch fort von Dresden! Meine Sehnsucht weht
nach einer Stadt, die nur aus Oberlehrern
und aus Gemütlichkeit besteht.
Joachim Ringelnatz schrieb in Reisebriefe eines Artisten auch etwas über die Erlebnisse in Dresden. Mir scheint, seit seinem Besuch von vor Jahrzehnten änderte sich noch nicht so viel.
Im Ringelnatz'schen Sinne zogen wir am Samstagnachmittag ein wenig durch die Stadt. Gegen Abend meldete sich die Bauchgegend lautstark und unangenehm. Was dagegen tun? Uns half der Besuch im Restaurant. Könnt ihr euch beim Anblick des nächsten Fotos denken, wohin es uns verschlug?
Olivenöl, Rosmarinsalz, Balsamico aus Modena und Basilikum...
Na gut, das was vom Basilikum übrig blieb. Wir besuchten den Italiener auf der Prager Straße. Obwohl Italiener stimmt auch nicht so ganz, vielleicht trifft das Wort "in italienischer Art" den Abend besser. Nach meinem Eindruck arbeitete nicht ein einziger Italiener im Restaurant. Doch egal, es schmeckte dennoch vorzüglich und nicht alle Gäste konnten glauben, dass die frischen Gewürzpflanzen auf dem Tisch wirklich "gerupft" werden durften. Manch ein Gast blickte in einer Mischung aus Unverständnis, Entsetzen und dem unterdrückten Wunsch, es nachzumachen und ebenfalls auszuprobieren auf mein Tun. Mit diesem Kräutertopf geht es nicht mehr. Ansonsten wünsch ich einen Guten.....
Das erste Foto finde ich supergut!!!
AntwortenLöschenDie Idee mit dem zu rupfenden Kräutertopf auch :)
Liebe Grüsse!
bea
Nur schon an den Gedanken an Pizza und Pasta werde ich ganz schwächlich!!
AntwortenLöschenHabe in letzter Zeit immer mal wieder eine Pizza in den Ofen geschoben.... aber leider ist der Basilikum schon längst alle!!
Mit der ersten Foto machst du mich wieder voll glustig auf deine Stadt... obwohl du ja, wie ich auch dem Gedicht entnehme, an Stadtflucht denkst...
Wünsche euch einen schönen Wochenabschluss
Herzlich Brigitte
Mir geht es ähnlich wie Smilla, im Moment zieht sich mein Mund zusammen wenn ich an Pizza denke. Wir alle lieben die italienische Küche sehr...Apropos, ich habe heute meinen Basilikumtopf ähnlich gerupft.
AntwortenLöschenDass Dresden ein teueres Pflaster ist und war, kann ich mir gut vorstellen...aber immer eine Reise wert, wenn ich die beeindruckenden Bilder sehe die du zeigst.
Schönen Abend noch! Herzlichst Zaunwinde
tolles Foto von Dresden
AntwortenLöschenmal was anderes au sdem Topf rupfen zu dürfen .. ich habe gestern auch erleben müssen dass aus einem Franzosenstand plötzlich ein belgisch- italiensicher Stand wurde aber alles das gleiche gab wie die Jahre davor und der Verkäufer war kein Franzose oder Belgier oder Italiener nach der Sprache Pole .. ja das Mischmasch oder wie man das nennen soll gibt es immer mehr leider .. solange man es das Essen geniessen kann ist es ja ok!
Lieben Gruss Elke
Frische Kräuter zum essen, das gefällt mir.
AntwortenLöschenLiebe Grüße!