blog Titelgedanken

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... mit mehr eigener Ruhe und großzügigerer Gelassenheit durch das ganze Jahr gehen.

meine Mitleser im Gras-Geflüster.blog

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Samstag, 14. Juni 2014

ein Samstag, der sich gewaschen hat......


Gestern schrieb ich euch über unseren Faible für den Mohn und das diesem unser Herz gehört, seht ihr heute noch einmal. 



Als wir heute am späten Vormittag zu einem Fototermin fuhren, zeigte das Thermometer noch nicht einmal 10 Grad an. Welch ein Sturz von vormals 34 Grad innerhalb weniger Tage. Das erinnert uns an die jährliche Überfahrt von Italien nach Deutschland über den Brenner. Ein ähnliches Gefälle der Temperaturen erlebten wir aus dem heißen Süden kommend dort oben. 
Hier und heute gesellten sich ergiebige Regenfälle hinzu. Ich schrieb ja schon, ein Samstag, der sich gewaschen hat. Für den Abend wollen wir nicht in der kalten Wohnung sitzen. Da bliebt nichts anderes übrig als......  :) 

Wollpullover oder Holzscheite, beides hilft gegen die Schaftskälte


Vielleicht können wir morgen wieder mit bunten Fotos vom Lande aus dem Rahmen fallen,
heute mögen wir das Holz, seine Farben und dessen warme Wirkung viel lieber.




.... der für mich schönere Ausblick, hoffentlich erinnert sich das Wetter morgen daran.

einer der wenigen Momente von heute, in denen sich die Sonne einmal zeigte


Freitag, 13. Juni 2014

ein Sommer ohne Mohn, undenkbar!



ein Anflug von Mohn



versponnene Enthüllung am Morgen



nektarsüßes Duett



seidenweiches Licht nach dem Schlaf



Zuschauergruppe mit roten Köpfen



und am Ende das rote Licht



Schlaf-Mohn

Abseits im Garten blüht der böse Schlaf, 
in welchem die, die heimlich eingedrungen, 
die Liebe fanden junger Spiegelungen, 
die willig waren, offen und konkav, 


und Träume, die mit aufgeregten Masken 
auftraten, riesiger durch die Kothurne -: 
das alles stockt in diesen oben flasken 
weichlichen Stengeln, die die Samenurne 



(nachdem sie lang, die Knospe abwärts tragend, 
zu welken meinten) festverschlossen heben: 
gefranste Kelche auseinanderschlagend, 
die fieberhaft das Mohngefäß umgeben.


Rainer Maria Rilke, 1908


...die willig waren, offen und konkav (nach Rilke)





Mittwoch, 11. Juni 2014

das 3. Hoffest im Bauernhof Cosel 2014 - Tier und Natur -


Tier und Natur lautete das Motto für das Fest in diesem Jahr, zu dem die beiden Vereinsleiter Angela & Jens nach Cosel und auf ihren Bauernhof einluden. Sogar echte "Raubtiere" gab es zu sehen, neulich auf dem Hoffest, aber immer der Reihe nach.

ein Löwe ohne Käfig - Willkommen auf dem Bauernhof Cosel zu Tiere & Natur -


Das auf dem nächsten Foto ist unser Gärtnernachbar Martin und das unsere Kartoffeln in diesem Jahr so prächtig gedeihen, geht zu 100% "auf sein Konto". Vor einigen Wochen lud er uns dann zum 3. Hoffest beim Bauernhof Cosel e.V. ein. Wir beide sagten freudig zu und es sollte ein richtig schöner Nachmittag in Cosel werden.

Gärtnernachbar Martin bei der Pflanzen Börse


Pferde, Bienen, Wollschweine, Schafe, Gänse, Enten und sonstiges Rassegeflügel  bildeten die Hauptakteure des Festes. Das ich die Fische nicht genannt habe, liegt daran, dass sie ausschließlich geräuchert angeboten wurden. Besonders gut schmeckten uns die Karpfen-Chips. 

leckerer Fisch von der Teichwirtschaft Zeisholz


Das Kaffee und Kuchen dazu gehörten, ist wohl nicht so spannend. Das Wildschwein am Spieß hingegen bildete einen spannenden Höhepunkt für das Auge, für die Nase und für den Gaumen. Weil ich gerade beim Aufzählen der Tiere angelangt bin, Wildenten könnten in diese Reihung auch noch gut hineinpassen. Doch die Wildenten spielen jetzt nur eine Nebenrolle. Der Korbmacher aus Lipsa hält im nächsten Foto keine geflochtene Bodenvase in der Hand. Dieses Geflecht dient den Wildenten im Schilf eines Ufers als sicherer Brutplatz. Selbst Hühner, so erzählte er uns freudig, sind von diesem sicheren Eierlegeplatz überzeugt. Aber wir besitzen ja keinen eigenen Teich, nicht einmal einen klitzekleinen.....



Der ehemalige Pfarrer mit seiner Ehefrau scharrte viele kleine und große Leute um sich. Doch warum machte er das weshalb schauen (fast) alle in die Höhe?



Die Lösung besitzt lange, schlanke Beine und einen roten Mund......
Nein, ich meine selbstverständlich nicht Madame Rosa. Frau Uta Davids, Komödiantin aus Cosel, ist mit ihren Programmen und Führungen in der Landschaft, im Museum und auf der Bühne zu hause. Sie umrahmte mir ihrer eigenen Geschichte und der langbeinigen Handpuppe amüsant und kurzweilig die
  DIE STORCHWERDUNG DES DORFES COSEL.

Uta Davids alias Madame Rosa möchte in Cosel mit ihrem Storch Adebar "hoch hinauf"


Die vielen Teiche und feuchten Wiesen um Cosel herum bilden ein ideales Revier für Störche. Leider wohnt bisher noch kein einziger Adebar in dem 130 Seelen Dorf. Wenn es nach den beiden Betreibern des Bauernhofes geht, kann sich das alsbald ändern. Damit der nächste, vorbeifliegende Storch heimisch werden kann, wurde ihm von Jens der Rohbau eines schönen und soliden Hauses hergerichtet. Ganz der Tradition verbunden, montierte er in 6 Metern Höhe ein Wagenrad.


Jetzt können sie kommen, die Störche.....


....... und alle Zuschauer und Gäste freuten sich über das Gelingen des Nestbaus und des ganzen Festes.


Es gibt noch viele Fotos zu zeigen und weitere Geschichten vom Fest am letzten Maiwochenende zu erzählen, mal sehen ob es morgen weiter geht....



Leider kann ich euch kein Foto von den beiden Protagonisten des Bauernhofes Angela & Jens zeigen, da sie für mich zu keinem Zeitpunkt gemeinsam auf ein Bild zu bringen waren. So gibt es wenigstens noch einen 2013'er Blick auf das stetig wachsende Projekt aus luftiger Höhe.




Donnerstag, 5. Juni 2014

Pfingsten 2014 - das erste, richtige Sommerwochenende in diesem Jahr



Ina sperrt morgen in der Früh ihre Geschäftsräume zu und dann beginnt das lange Pfingstwochenende. Unser Plan steht noch nicht fest. Vielleicht beginnen wir das Wochenende mit einem Tag in der Goldenen Stadt Prag. Es ist schon so lange her, dass wir die Moldau und die goldenen Türme der Stadt das letzte Mal sahen.

Eine Sache hingegen erscheint uns als absolut sicher. Die restliche Zeit verbringen wir auf dem Lande, genießen die Ruhe der Abgeschiedenheit. freuen uns an der Arbeit im Garten und am Duft der Blumen.



Wir wünschen euch allen ein schönes Pfingstfest.
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Pfingsten


Zwischen Tulpenflammen und Narzissen 
springen unter schweren Fliederbüschen
kleine Mädchen losen Haars im Garten.
Lerne, Herz!
Die kleinen Mädchen wissen mehr vom Glück, als du;
mit ihrem Springen loben sie den heiligen Geist der Pfingsten
zwischen Tulpenflammen und Narzissen.
Denn der heilige Geist ist ausgegossen in den glutenbunten Tulpenflammen,
und er heißt: Seid fröhlich, Menschenkinder!
Jede Blume, glorienumflossen, ist, dem Haupt Mariens gleich,
ein Abbild milder, tiefer, süßer Gottesliebe ...
Denn der heilige Geist ist ausgegossen.

Otto Julius Bierbaum (1865 – 1910)

Mittwoch, 4. Juni 2014

der Sommer kommt (jetzt)



die Meteorologen (ver)sprechen für die nächsten beiden Tage auch mal "nasse Füße", doch danach...



... ja danach erleben wir ein hochsommerliches, langes Wochenende mit heißen Temperaturen.
Deshalb nur nicht den Sonnenschutz vergessen!

Dienstag, 3. Juni 2014

der erste Honig für 2014 ist eingetragen


Ja, der erste 2014'er Honig ist eingetragen und geschleudert worden. Gemeinsam mit dem Schwiegervater ernteten wir je Bienenvolk 10 Liter leckeren Honigs aus der Frühjahrsblüher Tracht mit etwas Raps Anteil. Der glasklare und dünnflüssige Honig schmeckt einzigartig süß. Davon ist auch diese Wespe überzeugt gewesen, die sich nicht einmal stören ließ, als wir frischen Honig aus dem Glas für das Frühstücksbrötchen holten. 


.... ich kann mir vorstellen, dass manch ein Mitleser und Mitschreiber unter euch jetzt auch dieses Geschmackserlebnis auf der Zunge spüren möchte. Mhm.

Sonntag, 1. Juni 2014

ein kurzer Sprung von den Eisheiligen zum kalendarischen Sommer


..... und am Nachmittag besuchte uns der Wassernebelzauberer auf der frühsommerlichen Wiese.



Den Mail-Nachfragenden sage ich Danke für die Gedanken, für die lieben Fragen und als Zeichen der Besserung zeige ich auch gern mal wieder ein Foto.
Der Sommer sei willkommen.

Einigen Seiten stattete ich schon Besuche ab, doch um alle bisherigen Beiträge zu lesen und Kommentare zu hinterlassen, bedarf es viel Zeit.

Samstag, 10. Mai 2014

Eisheilige?


Eisheilige, was ist das? Bei mir hat das Gärtnerinnen Jahr schon absolut begonnen. 

heute gibt es 2x Inas Fotos mit ihrem Lieblingsmotiv zu sehen

.... und dieser Gruß geht ganz besonders an die Tante Antje in Cottbus.


Samstag, 19. April 2014

die Insel der Glückseligen gleicht einem Osterei


Eine Gedankenreise auf die "Osterinsel"


Auf unserer Wiese auf dem Land entdeckten wir heute viele kleine Inseln mit genug Platz,
darauf die Gedanken ankern zu lassen.



Bei all den gelben Tupfern erinnerte ich mich daran, wie wir als Kinder zu Ostern diese Löwenzahnstiele variierten.



Die abgeschnittenen Stiele schneidet man mit einem spitzen Messer so oft längs ein,
wie man es kann oder es sich ergibt. So eingeschnitten, steckten wir die Stiele in ein Glas Wasser.



In dem Wasser kringeln sich die Stielenden zu unterschiedlich schönen Locken. So kann eine einfache Löwenzahn-Blume mit Locken
in einer ganz einfachen Glasvase zu einer ganz tollen Erscheinung avancieren.



Mittwoch, 16. April 2014

wenn der weiße Flieder wieder...... darf es auch lila Flieder sein?




Wenn der weiße Flieder wieder blüht, 
sing' ich dir mein schönstes Liebeslied. 
Immer, immer wieder knie ich vor dir nieder, 
trink mit dir den Duft vom weißen Flieder. 
Wenn der weiße Flieder wieder blüht, 
küß' ich deine roten Lippen müd'. 
Wie im Land der Märchen werden wir ein Pärchen 
wenn der weiße Flieder wieder blüht


...... darf es auch etwas vom lila Flieder sein?






Mit jedem weiteren Foto erklommen wir gemeinsam eine weitere Stufe im Rausch des frisch erblühten 2014'er Flieders.

Sonntag, 13. April 2014

ich hab den Frühling ins Visier genommen



Heute nahm ich mit meiner Kamera den Frühling vor der Tür "ins Visier......"



Es passiert schon, dass die Autofahrer ihr Mobil ein, zwei Tage vor der Tür stehen lassen und es keinen einzigen Meter bewegt wird. Sogleich schmückt es der Frühling nach seinen eigenen Vorstellungen. Die alten Ahornbäume im Park werfen in diesen Tagen ihre unzähligen Blüten ab und bescheren uns solche Daraufblicke. Ob der Begriff des Blütenteppichs hierin seinen Ursprung findet?



Unter den Magnolienbäumen schaut es aus, als hätte der Winter noch einmal vorbei geschaut. Die Blätter der Magnolienblüte erinnern mich an gewachstes Papier, aus dem Kunstblumen hergestellt werden.



Das alte, trockene Gras und die neuen, spärlichen grünen Halme bilden eine Art Textur,
um den abgefallenen Blüten der Forsythia einen letzten, würdigen Auftritt zu gestalten. 



Fährt der Frühlingswind durch die Äste der Obstbäume, scheint er ein Meer aus Sternen und Flocken zu entfesseln.



.... und dann findet man am Boden noch diesen weißen Teppich mit leuchtenden gelben Punkten.

eine feine Lotte Pflückblumenwiese


Freitag, 11. April 2014

Freitag ist in Dresden Wochenmarktzeit


Nachdem Lotte vorgestern ihre Großeltern mit Schnupfen und Husten in Trapp hielt, geht es der kleinen Maus heute wieder sehr gut. Voller Appetit holte sie beim ersten und beim, von ihr eingelegten, zweiten Frühstück alles nach, was kulinarisch auf der Strecke geblieben ist. Später auf dem Wochenmarkt kauft die kleine Köchin mit ihrer Oma ein, was zu einer zünftigen und kräftigenden Hühnerbrühe im Haushalt noch fehlt. 
Vom Marktbesuch zurückgekehrt, musste es ganz schnell gehen. Lotte ermüdete beim Laufen sehr, dann der groooße Hunger und was alles noch so stören kann. Deshalb zauberte die Oma Muscheln mit Tomatensoße. Mhm, das schmeckte wieder lecker und ich habe den Teller mit meinem Löffel fast allein leer geräumt. Sieht man doch, oder....
Die Christa wollte mich gern beim Heidelbeeren Essen sehen, das ging nicht, weil der Opa alleine mit mir war. Dafür gibt es jetzt Tomatenfotos von mir zu sehen. Sieht im Prinzip nicht anders aus, nur der rote Mund ist blau gewesen. Dann versprach der Opa meiner Mama am Telefon, mir eine neue, weiße Strickjacke zu kaufen. Die bisherige verfügt nun über eine Art blaues "Natur"muster. Er hatte nämlich das Lätzchen vergessen. Selber schuld.........




Ups, der Paparazzo ist ja wieder da. Nun ist endgültig Schluß mit dieser Knipserei. Jetzt gehe ich schlafen. Bis denne......




Mittwoch, 9. April 2014

der Frühling 2014 trägt heute seinen Aprilmantel


Der Frühling legt eine Pause ein. Darf er auch, denn nach all dem schönen Sonnenschein verdient er sich nun ein kurzes Luftholen. Die Tropfen fallen vom Himmel auf einen durstigen Boden. Nach jedem Schauer habe ich den Eindruck, die Blätter an den Bäumen und Sträuchern sind schon wieder ein Stück gewachsen.
Egal welches Wetter wir für die nächsten 5 Tage bekommen, bei uns herrscht Sonnenschein. 

Begrüßungsblumen im Lotte-Zimmer sagen freundlich: 'HALLO Lotte', sei 'herzlich Willkommen'


Unser kleiner Sonnenschein Lotte nimmt sich wieder einmal eine Auszeit von den Eltern. Christa vom rot-weiß :) liebenden Christas-hobby-blog wird ahnen, was der Grund der Elternreise nach Bayern ist. In dieser Zeit möchte Charlotte ihren Großeltern gern zeigen, was sie schon alles dazu gelernt hat......


Das Essen mit Gabel und Löffel gehört zum Bespiel dazu. Damit das gut gelingen kann, kaufte die Uroma Sigrid der Lotte ein eigenes Besteck.
Mit der Gabel anpieksen klappt schon recht gut und der Löffel trifft immer öfter den kleinen Mund...

das heutige Mittagessen für Charlotte: ein Hefekloß mit brauner Butter und Heidelbeerkompott 


Lotte schickt allen Mitguckern und Mitschreibern einen blumigen Gruß in den Tag hinein.



Dienstag, 8. April 2014

die nächste Knuppelkugel steht kurz vor dem Platzen



Die Knospe der Pfingstrose ist ebenso dick und kugelrund, wie es die Knospen der Knorpelkirsche gewesen sind. Doch was ist das für ein heller Staub auf den Knospenblättern, frage ich mich? Sind das Pollen von umgebenden, blühenden Bäumen oder finde ich hier den Rest des Saharastaubes, der in den letzten Tagen vom Himmel gefallen ist. Gleich wie die Auflösung lauten würde, mit gefällt diese Konstellation sehr.



Pfingstrose
(Ferdinand von Saa)

Verhaucht sein stärkstes Düften
hat rings der bunte Flor,
und leiser in den Lüften
erschallt der Vögel Chor.

Des Frühlings reichstes Prangen
fast ist es schon verblüht –
die zeitig aufgegangen,
die Rosen sind verblüht.

Doch leuchtend will entfalten
Päonie ihre Pracht,
von hehren Pfingstgewalten
im tiefsten angefacht.

Gleich einer späten Liebe,
die lang in sich geruht,
bricht sie mit mächtgem Triebe
jetzt aus in Purpurglut.





Sonntag, 6. April 2014

Bärlauch ein faux ami?


Dem Bärlauch wird viel nachgesagt, auch viel Schlimmes und da habe ich mir gedacht, ich schreibe einige Gedanken aus meinem eigenen Erleben zum Bärlauch und seinen "falschen Freunden" (faux ami) nieder. In den Medien nennt man Bärlauch meist in einem Atemzug mit dem hochgiftigen Maiglöckchen und der ebenfalls giftigen Herbstzeitlose. Doch ist es richtig, dem Bärlauch dieses Kains Merkmal aufzusetzen? Ich finde, mit einigen Fakten ausgestattet, ist es nicht notwendig.
Bei uns wächst im Dresdner Garten der Bärlauch gemeinsam mit den Maiglöckchen auf einem Flecken Erde. Das ist von uns zu Beginn nicht so geplant gewesen. Wir pflanzten vor einigen Jahren unbedacht zwei kleine Bärlauchpflanzen, die wir geschenkt bekamen, hinter dem Haus unter eine alte Tanne. Nach zwei Jahren begannen sich durch die Samenkörner der ersten beiden Pflanzen viele neue Pflänzchen zu entwickeln. Mit deren Ausbreitung ging einher, dass sich Bärlauch und Maiglöckchen räumlich "annäherten" und jetzt nebeneinander wachsen. 

links eine mindestens zweijährige Bärlauch Pflanze mit Knospe inmitten von austreibenden Maiglöckchen

Jetzt müsste ein Aufschrei des Entsetzens durch den Blätterwald gehen. Muss es aber nicht, wenn man lernt, die Pflanzen sicher zu unterscheiden. Der Bärlauch beginnt bereits Wochen vor dem Maiglöckchen sein Wachstum. Dann, wenn die Maiglöckchen ihre Blätter entfalten, endet schon wieder die Bärlauchzeit. Je älter der Bärlauch ist, desto geringer erfreut er sich seines begehrten Aromas.

die Situation aus Foto 1 in einer etwas anderen Perspektive
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Links im Foto ist ein Maiglöckchen zu sehen und rechts seht ihr eine einjährige Bärlauchpflanze. Der Bärlauch beginnt sein Wachstum stets mit einem solchen Blatt, das einzeln durch die Erde bricht. Je nach Alter der Pflanze können noch viele oder sehr viele Blätter und etwas später die Blüte folgen. Wer unsicher sein sollte, findet unterschiedliche Merkmale, um am Ende voller Hochgenuss das junge Grün verzehren zu können. Das Maiglöckchen (und jedes weitere Blatt von ihm) wächst aus einer solchen Hülle heraus, die wenige Zentimeter rotbraunfarben aus der Gartenerde ragt.

links der Austrieb eines Maiglöckchens neben rechts dem ersten Austrieb des Bärlauchs nach Aussamung

Mit der Geruchsprobe ist zweifelsfrei feststellbar, ob es tatsächlich der Bärlauch ist. Bärlauch riecht zu beginn seines Wachstums unwahrscheinlich stark und mit großer Frische nach Knoblauch. Dieser Duft verringert sich mit zunehmenden Zeit des Pflanzenwachstums etwas. Doch der Knoblauchduft verliert sich nie. Mit diesem Geruch sind die Blätter des Bärlauchs unverwechselbar.

bei guten Bodenvoraussetzungen sehen Pflanzen nach 3 Jahren so aus oder viel kräftiger


Nun wünsche ich euch bei der Erforschung der Pflanzenwelt rund um den Knoblauchduft viel Freude und immer ein gutes Näschen.

Ina bei der "Bärlauch Ernte" auf unserem "Landsitz"