Dresden hüllte sich für das zweite Januarwochenende mit feinem, weißen Tüll ein und die Silhouette des alten Dresden kokettiert darinnen unübersehbar für die vielen Touristen der Stadt und ganz besonders für die russischen Weihnachtsgäste. Da in Russland der Weihnachtsfest erst am 31. 12. stattfindet, dachte sich die Marketingabteilung der Dresdner Altmarktgalerie etwas Besonderes aus. Zum Jahreswechsel und in den ersten Januartagen werden aus Moskau ganze Flugzeugladungen an Russen nach Dresden eingeflogen. Am Flughafen stehen Busse bereit. Damit gelangen sie auf kürzestem Weg in den großen Einkauftempel. Ein Teil der Gäste fliegt noch am Ankunftstag wieder heim. Jetzt fehlt als Service nur noch, dass diese Gäste in Rubel bezahlen können.
Obwohl viele Snegurotschka's vom sächsischen Himmel gefallen sind, reichen die wenigen Eiskristalle noch nicht für eine Schlittenfahrt oder Ski-Tour aus. Das dieser weiße, dicke Kerl im zweiten Foto auf gar keinen Fall zu den Snegurotschka's zählt, versteht sich von alleine.
ein Sternsinger sieht anders aus, auch wenn er seine Stunden vor den Stufen zur Frauenkirche verbringt |
Was flüstert der bronzene Jüngling aus dem Hintergrund dem Betrachter des dritten Fotos zu? Als einzige Idee kommt mir in den Sinn, (wenn ich dem Blick des jungen Mannes folge) es geht ihm um eine traditionelle Kaltwelle. Obwohl in Dresden nur 0 Grad herrschen, macht der scharfe Wind die gefühlte Temperatur zu einer wesentlich niedrigeren.
Nach einer Stunde Spaziergang durch die Stadt strichen wir deshalb die Segel und fuhren zu einer Tasse Tee bzw. Kaffee heim.
wer mit dem Jüngling selbst einmal flüstern möchte, muss aufmerksam auf der Brühlschen Terasse nach rechts schauen |