blog Titelgedanken

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... mit mehr eigener Ruhe und großzügigerer Gelassenheit durch das ganze Jahr gehen.

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Dienstag, 28. August 2012

Sommerente ---- ein höfischer Catwalk

Noch haben wir August, noch ist SOMMER und auch aus diesem Grunde möchte ich und werde ich das Thema SOMMER weiter thematisieren. Nach dem SOMMERENDE beitrag von gestern folgt heute die (obligatorische) SOMMERENTE.

In den vergangenen 20 Jahren sind im sächsischen Teil Deutschlands die Wölfe wieder heimisch geworden. In diese Betrachtung schließe ich die im Zoo und in Tiergehegen lebenden Wölfe nicht ein. Heute geht es mir um die frei herumlaufenden, frei in der Natur, frei in unseren Wäldern lebenden Wölfe. Für die Tierbeobachtung bringen Forscher an den Bäumen kleine Kameras an und immer wenn ein Tier diesen Baum passiert, wird ein Foto geschossen.


Eine solche Tieraufnahme ist mir auf unserem Grundstück gelungen. Über einen Wolf in unserem Wäldchen hätte ich mich vielleicht noch freuen können. Doch was da auf dem Chip festgehalten wurde, ließ uns das Blut in den Adern erstarren. Wie man deutlich sehen kann, ist ein viel gefährlicheres Tier zu erkennen.

................... CATWALK



Ob dieses Jungtier auf dem Foto von einem sibirischen Tiger stammt, der beim Abzug der russischen Besatzungstruppen auf dem nur wenige Kilometer entfernten ehemaligen, riesengroßen Truppenübungsplatz der Sowjetarmee ausgesetzt wurde, müssen weitere Überprüfungen ergeben. Ohne einen Zweifel, auf dem heutigen Areal des Naturschutzgebietes Königsbrücker Heide hätten solche Tiere selbstverständlich einen ungestörten Lebensraum.

Klar sind die folgenden Fakten für uns:
1. das Tier stammt nicht aus smilla's Zirkus "Cirque Bidon", viel zu weit weg
2. wir sammeln jetzt keine Pilze und Beeren mehr im Wald,
3. nachts gehen wir alleine nicht mehr gern auf und über unseren Hof
4. wir können nichts gegen diesen CATWALK machen, Tierschutz....

Frißt ein junges Tigertier auch Enten? Auch so eine richtige Sommerente?
Nicht wahr oder gar nicht wahr? Oh je .........;-)

Sonntag, 26. August 2012

Sommerende

Nach dem Wochenendvorschaubeitrag "SOMMERERNTE" vom Freitag setze ich heute mit dem "SOMMERENDE" fort. Denn dieses Ereignis wirft bereits seine ersten Schatten voraus.

Auf unserer kleinen Samstagradtour durch den Wald bildeten entlang der Teiche unübersehbar viele gelbe und braune Blätter einen vorherbstlichen Teppich, der nur von den vielen, kleinen Pfützen aufgelockert wurde.






Spätsommer von Annegret Kronenberg (Auszug)


Gelb liegen Stoppelfelder
in müder Sommerglut,
und fleiss'ge Schwalbenpaare
füttern die letzte Brut.

Trotz wolkenlosem Himmel
weht merklich kühl der Wind.
Man spürt, dass Sommertage
jetzt nur gezählt noch sind.

An Strauch und Baume färbt sich
schon hier und dort ein Blatt.
Die Brombeer'n reifen prächtig,
die Luft riecht schwer und satt.

Der See schlägt sanfte Wellen,
verführt kaum noch zum Bad.
Der Angler an dem Ufer
jetzt seine Ruhe hat.

Freitag, 24. August 2012

Sommerernte

Freitag geht es am Nachmittag wieder hinaus auf's Land. Es regnete in den vergangenen Tagen und in der letzten Nacht ausreichend, die vormals heißen Sahara Temperaturen sind inzwischen sommerlich angenehm.



Die Ernte im Garten, im Wald und auf dem Feld geht weiter.



Aber auch die Jagd wird fortgesetzt, die Jagd nach schönen, sommerlichen Motiven und mit diesem Gedanken wünsche ich allen Besuchern ein einzigartiges, letztes Augustwochenende.

Donnerstag, 23. August 2012

im Gedanken versunken

Beide Fotos zeigte ich vor ein paar Tagen schon einmal in meinem Fahrradblog, doch das Biehlaer Motiv ist so schön schmunzlig und mit sehr viel Augenzwinkern arrangiert. Damit haben es sich die beiden Fotos verdient, auch im Grasgeflüster blog gezeigt zu werden. Außerdem ist Gras irgendwie mit von der Partie. Eine ganze Menge Zeit muss bestimmt noch vergehen, bis der Rest vom Fahrrad vollständig im Gras versunken ist.

schmunzel, schmunzel.....


Mittwoch, 22. August 2012

Sommer, Sonne(n), Hut, alles gut

Auch wenn es heute am Morgen aussah, als wolle sich diese Welt verabschieden, auch wenn es heute am Morgen aussah, als hätte der Himmel alle nur möglichen Schleusen geöffnet, scheint es dennoch ein ansehnlicher Tag zu werden.



Dennoch muss ich mich jetzt entscheiden, trage ich heute einen Sonnen- oder einen Regenhut. August 2012, was sonst.


PS: Wenn ich über Regen schreibe, fällt mir ein Kommentar von Robert ein. Er schrieb mir, dass es bei ihm in Griechenland seit Ostern nicht geregnet hat. Wahnsinn, einfach Wahnsinn, ich kann es mir schier nicht vorstellen.

Montag, 20. August 2012

Ihnen macht die Wärme nichts aus

Gestern saßen wir am Nachmittag im Schatten und genossen den leichten Wind, der kühlend über das Feld wehte. Wir hatten "wärmegeschädigt" keine Lust, etwas zu machen. In der Zeitung blättern, reden, wieder lesen, philosophieren und gucken. Nein, keine Löcher in die Luft gucken, dafür ist sie viel zu schwer gewesen. Bei diesem Nichtstun fiel uns ein Zitronenfalter auf, der über unseren Köpfen schwebte. Ohne Flügelschlagen, wahrscheinlich Thermik nutzend, schwebe er dahin. Nur ab und an schlug er ein, zwei Schläge, um wieder an Höhe zu gewinnen. So konnten wir das kleine Flatterding in aller Ruhe von unten her bestaunen.
Während wir müde und von der Wärme geschafft uns dem kaum etwas Tun hingaben, flatterten die kleine Kerle unentwegt hin und her. Ihnen macht die Wärme nichts aus, so mein kurzes Fazit.

Beim Bearbeiten der Fotos kam mir ob der Vergrößerungen eine Frage in den Sinn, die ich mir nicht beantworten konnte. Was macht ein Schmetterling mit seinem Saugrüssel, wenn er fliegt? Noch nie fiel mir auf, dass da etwas an ihm herunter hängt, wenn man den Vergleich mit einem Elefanten führt. Also wohin verschwindet der Rüssel, wenn er nicht mehr benötigt wird. Zieht er ihn wie eine Teleskopantenne ein, oder was hat die Natur sich dafür ausgedacht?


Die Lösung fand ich bei WIKIPEDIA:Der Rüssel besteht aus dem zum Labium verwachsenen und veränderten Unterkiefer (Maxille). Dieses bildet zwei flexible Halbröhrchen, die über Falznähte verbunden sind. Dadurch wird zwischen den beiden Röhrchen das Saugrohr gebildet. Es wird in Ruhestellung unter dem Kopf eingerollt.



Na da haben wir es, es wird eingerollt.

Sonntag, 19. August 2012

brutale Wärme, nun auch in Dresden zu haben

In der vergangenen Woche schrieb Smilla von brutaler Wärme in Frankreich, nun ist das heiße Sahara-Wetter bei uns angekommen. Als wir um 20:00 Uhr nach Dresden zurückkehrten, zeigte das Thermometer noch immer 35 Grad an. Zum Glück haben wir eine sehr kühle Wohnung.

Sogar den Sonnenrosen vergeht bei einem solchen sprunghaften Wetter das Lachen.



Kopf hoch, ab Mittwoch kommen erlösende Gewitter und etwas niedrigerere Temperaturen. In diesem Sinne, euch allen eine schöne Augustwoche.

Samstag, 18. August 2012

Stadtfest in Dresden im franz. Flair

Nein, hier ist nicht der Smilla Samstag Beitrag mit dem länglichen, hellen Brot aus Frankreich. Na gut, das längliche Weißbrot stammt in der Tat direkt aus Frankreich. Ebenso der fantastische Käse, der seinen Weg nach Dresden aus dem Elsass fand und für den Kühe und Ziegen ihre Milch gaben.



An diesem Wochenende findet in Dresden das Stadtfest statt. Genau aus diesem Grunde fliehen wir morgen wieder aufs Land. In diesem Jahr gibt es eine ganze kulinarische "Straße" aus Frankreich, Würste vom Hirsch, Käse aus Kuh- und Schafmilch, Brote, verschiedenstes Gebäck, Nougat aus dem Elsass, rote und weiße Weine, Flammkuchen und Crepes. Da kam Ina die Idee mit den Fotos für Smilla.....



Der Händler sprach leider kein Deutsch, dafür Englisch und er war sofort für die Fotos bereit. Über die Idee und die Fotos für das Internet musste er ebenso lachen .....



..... wie ich selbst und dabei stieg mit der Duft in die Nase .....



...... bis ich biss. Mhm.

PS: Da wir in der Stadt nur eine Tasse Kaffee trinken wollten, blieb meine Kamera daheim liegen. Deshalb kommen die Fotos von heute nur aus dem Handy und daher ist die Qualität nicht so besonders. Sorry.

Donnerstag, 16. August 2012

Hilfe, ich komme nicht rein

Hallo DU, du mein Computer, die Ferien sind vorbei, die Wäsche ist gewaschen und liegt bereits gebügelt im Schrank, die Garten- und Waldfrüchte sind verarbeitet, der Alltag hat wieder begonnen. Aufwachen!
Oder liegt es an BLOGGER, schließlich zeigt man uns nicht mal mehr die Anzahl der Kommentare unter den Beiträgen. Was ist los? Ich kann maximal noch einen anderen blog öffnen. Die verschiedenen Beiträge darinnen oder weitere blogs lassen sich nicht öffnen. Das macht keine Freude, wer sitzt schon gerne vor einem weißen Monitor und wartet, und wartet, und wartet ........ (usw.)

Viel lieber möchte ich lesen, wie es euch ergangen ist und was ihr erlebt habt.



Vielleicht muss ich mich nur in Geduld fassen und morgen läuft alles wieder wie bisher. Vielleicht? Hoffentlich! Leider kann man in so einem Fall nicht einfach den Deckel drauf machen, geht nicht.



..... also abwarten und Tee trinken, oder Kaffee, oder Milch, aber dann nur von glücklichen Kühen.


Mittwoch, 15. August 2012

auch Wespen ernten und ebenso die Hornissen

(inspiriert von einem Eintrag in Eva's blog)
In diesem Jahr gewannen wir den "olympischen" Wettstreit....



.... gegen die gefräßigen Wespen und die großen Hornissen. Die bereits jetzt an den alten Weinstöcken am Haus reif werdenden gelb-goldenen Früchte, locken mit süßem Duft nicht nur uns Leckermäuler an.



Langsam beginnt der Sommer damit, seine Endphase einzuläuten. Bei uns steht die Sonne hoch, doch ein sehr frischer Ostwind weht über das Feld herüber und lässt uns so ahnen, dass in ein paar Wochen schon wieder ein Wechsel bevor steht.

Ansonsten genießen wir ausgiebig die sommerlich üppige Blütenpracht und die Farbenvielfalt, die einem orientalischen Basar ganz und gar zur Ehre gereichen würde.



Für das Wochenende sind schon wieder Temperaturen über 30 Grad angesagt. Wärme aus der Sahara, also genießen wir die augenblickliche Frische und den gleichzeitig wärmenden Sonnenschein.


Sonntag, 12. August 2012

der Urlaub geht zu Ende, doch der Sommer bleibt noch etwas

.... und "pünktlich" am Sonntagabend gehen, nein nicht die heute zu Ende gehenden Olympischen Spiele sind gemeint, sondern gehen wir wieder auf Empfang. Die blog-Sommerpause im Grasgeflüster blog "erkläre ich feierlich" für beendet.

Wir sagen allen blog Besuchern freundlich HALLO.....



...... und für uns wird es eine echte Aufgabe sein, in den folgenden Tagen alle Beiträge von euch in euren blogs zu lesen und auch die Meisten davon zu beantworten.


Gut, für heute soll's genug sein. Also bis morgen im blog.

Mittwoch, 1. August 2012

der August bringt's

Mit dem zunehmenden Mond wachsen in unserem Wald die Pilze (noch besser)...




Der erste 21 Uhr Augustnebel zog vom Feld kommend über den Hof...





Die Sommerhitze lockt zum Bad auf der Tenne im schönsten August Sonnenschein...



... und selbst die Weissbier Resie sucht sich 'nen schattigen Platz.



So ist der Sommer, der Sommer 2012 und wir sind mittendrin, denn wir machen Urlaub. Aus diesem Grunde gibt es gerade mal nicht so viel im Grasgeflüster-blog zu lesen, also keine Sorgen machen, bei uns ist alles in bester Ordnung.

Donnerstag, 26. Juli 2012

Post kommt und eine Flaschenpost geht



Nein, es ist noch keine Antwort auf die Flaschenpost gewesen. Es handelte sich um einen großen Briefumschlag, darin ein Pfund grüne Kirschen von Uwe-Jens aus Berlin. Lieber Uwe-Jens hab vielen Dank für diese tolle Geste.


Ob es nach diesem Beitrag heute noch einmal heißen wird: Fortsetzung folgt, weiß ich wirklich nicht. Deshalb die letzten Aufnahmen, geschossen vor der Abreise. Zunächst der Blick auf die Schwachstelle Nr.: 1, dem Flaschenhals mit dem versiegelten Korken. Das als Siegel eine florentiner Lilie diente, versteht sich fast von selbst.



So wird die Flaschenpost die nächste Zeit dahinschwimmen. Ob sie, wie Birgit es schreibt, überhaupt die kalte und schroffe Welt der Barentsee überleben kann, gehört auch zu den großen Geheimnissen der Reise.



Wir wünschen dir, liebe Flaschenpost, eine gute Reise, unterwegs viele Bekanntschaften, einen glücklichen Hafen und einen witzigen, schreiblustigen Finder an einem der Ufer dieser Welt.
Auch die Gras-gefluester blog-Adresse hinterlegte ich in der Flaschenpost. Ob es wohl je eine Antwort geben wird, ja geben kann. Wir werden es sehen, es lesen oder auch nicht.

Gute Reise.

..... und wer erfahren möchte, wie diese Idee entstanden ist, der kann von unserem eigenen Flaschenpostfund im Januar 2012 noch einmal lesen. (Hier einfach anklicken)


Damit Post zu einem herein kommt, muss man meist zuvor etwas tun. Nun ist alles getan. Die Flasche ist gefüllt, beschriftet, verschlossen und versiegelt. Heute übergibt sie Ina ihrer Kundin und schon morgen geht das gläserne Briefkuvert (die ersten Kilometer bis Kiel per Achse) auf Reisen. In diese ganze Vorbereitungszeit kam dann doch schon Post herein.

Dienstag, 24. Juli 2012

bevor sie auf Reisen geht

so begann es, vor acht Tagen.....

Bevor sie auf ihre Reise gehen kann, sind noch einige Überlegungen anzustellen, sind Vorbereitungen zu treffen, muss alles sorgsam verpackt werden und für den Schutz während der langen Reise sind auch noch andere Vorkehrungen zu treffen.

Doch immer der Reihe nach. Da ich nicht genau sagen kann, wie lange die Reise dauern wird, welche Route letztendlich eingeschlagen wird, welches Wetter und wieviel Stürme zu durchstehen sind, versuche ich mich gedanklich auf möglichst viele Eventualitäten einzustellen. Gehen wir chronologisch vor:

1.0. es wird eine richtige Seereise werden mit dem Beginn auf der Nordsee
2.0. hinter Irland stehen nach einem gewaltigen Kopfsprung 2 Wege offen
2.1. geht es nordwärts über die Norwegische See in die Barents See oder
2.2. führt der Strom weiter in den Nordatlantischen Ozean

Gleich auf welchem Meer die Reise verlaufen wird, das gefährlich gefräßige Salzwasser bleibt ein ständiger und unliebsamer Begleiter. Wenn der Stahl der großen Frachter vom Salzwasser regelrecht zerfressen wird, wäre es vernünftig, einen anderen Werkstoff als schützende Umhüllung auszuwählen. Aluminium wiedersteht dem Salzwasser wesentlich besser als der Stahl, Kunststoff ebenso, doch irgendwie zieht es mich immer wieder hin zum alten Klassiker, dem altbewährten Glas.

Läuten bei euch nun schon alle Schiffsglocken? Habt ihr zwischenzeitlich schon erraten, um welche Seereise es sich handeln wird? Ich will es euch verraten. Es wird eine Flaschenpost von mir auf Reisen gehen. Der Weg auf der Elbe bis in die Nordsee gestaltet sich schon sehr schwierig. Mit 99%'er Sicherheit möchte ich behaupten, dass kaum eine Flaschenpost so die Nordsee erreichen wird, geschweige denn hinaus auf eines der Weltmeere gelangen würde. Aus diesem Grunde wähle ich für mein Vorhaben einen anderen Weg aus. Ein Kundin meiner Frau Ina unternimmt in den nächsten Tagen eine Schiffsreise. Auf diese Reise möchte ich ihr eine fertige Flaschenpost mit auf den Weg geben. Etwa auf Höhe von Irland soll die Flasche von Bord in die Nordsee geworfen werden. Dann entscheidet der Klabautermann und dann entscheiden die Strömungen auf den Weltmeeren, wohin die Reise tatsächlich gehen wird.

Was benötige ich für die Anfertigung einer Flaschenpost? Zunächst bedarf es einer geeigneten Glasflasche. Für mich erscheint eine Glasflasche dann als geeignet:
* wenn sie aus farblosen, durchsichtigem Glas hergestellt ist,
* wenn sie eher von großer Statur und nicht zu klein ist,
* wenn sie über einen langezogenen Flaschenhals verfügt und
* wenn sie dadurch gut verschließbar ist.

Selbstverständlich wartet im Holzregal unseres Schuppens seit längerer Zeit eine solche Flasche auf ihren neuen Lebensabschnitt. Doch wie soll ich die Flasche verschließen. Eins ist wichtig, es darf keinerlei Wasser in die Flasche eindringen, auch wenn die Fahrt über die Weltmeere viele Jahre dauern würde. Deshalb scheidet für mich ein Schraubverschluß komplett aus. Ich werde am Ende der Vorbereitungen einen Naturkorken tief in den Flaschenhals drücken, so tief, dass vom Flaschenrand zum Korken im Innern des Flaschenhalses eine Mulde übrig bleibt. Diese Mulde fülle ich mit flüssigen Siegellack auf und lasse diesen aushärten. Dann tauche ich den gesamten oberen Teil des Flaschenhalses noch einmal in den Siegellack. Das müsste halten, da dürfte keine Salzwasser eindringen können.

Dennoch kann sich Wasser im Inneren der Flasche bilden, Kondenswasser. Scheint die Sonne intensiv auf die an der Oberfläche im kalten Wasser des Meeres schwimmende Flasche, bildet sich das teuflische Kondenswasser. Teuflisch deshalb, weil das gefaltete Papier mit der Nachricht verkleben könnte, sich das Papier vielleicht zersetzt bzw. die Schrift unlesbar wird.
Also wäre eine dünne Kupferplatte als Papierersatz eine Variante. Darauf kratze ich meine Nachricht, meine Telefonnummer, mein Email-Adresse, meine blog-Seite ein. Steinzeit trifft die moderne Welt. Also benötige ich andere Wege, meine Nachricht aufzuschreiben. Ich werde sie auf gar keinen Fall mit einem Drucker ausdrucken. Sie wird handschriftlich erstellt. Entweder stelle ich mir einen Mix aus Tusche und wasserfester Tinte her, oder ich benutze einen Kopierstift aus den 60'er Jahren. Zur Sicherheit überschreibe ich alle Buchstaben mit einem Kugelschreiber. Hoffentlich werde ich rechtzeitig fertig.
Als kleines Schmankerl stecke ich einen kleinen Speicherchip mit Foto von uns und von unserer Stadt Dresden hinein. Mal sehen, was von seiner Speicherfähigkeit übrig geblieben ist, falls jemand die Flaschenpost jemals findet.



Am Ende beschrifte ich mit einem wasserfesten Edding die Flaschenpost von außen. OK, genug geschrieben, jetzt muss ich meinen Einkaufszettel abarbeiten und an die Vorbereitung der Flaschenpost gehen.

Fortsetzung folgt.....

Montag, 23. Juli 2012

Urlaub und Ferien, schöne Kindheitserinnerungen

Mit dem Beginn der Ferien- und Urlaubszeit passiert es hin und wieder, dass man sich selbst daran erinnert, wie es in der eigenen Kinderzeit gewesen ist. 8 lange Wochen Sommerferien - gibt es dabei eine Steigerungsform von einfach nur SCHÖN? Die gibt es nicht, zumindest nicht in meiner Vorstellungswelt.
Da gehörte der Besuch von Oma und Opa einfach mit zum Sommerprogramm. Gemeinsam angeln, lesen, einkaufen und in den Wald ziehen, das war noch was. Daran erinnern mich die beiden Ausruhenden auf der Holzbank. Wo sie wohl heute noch hin wollen?



Der alte Jägerrucksack verrät mit dem angeschnallten Aluminiumbecher den Grund des Waldbesuches. Man geht die blau-süßen Heidelbeeren pflücken.



Vielleicht geschah das an einem Freitag und die Blaubeeren gelangten einen Tag später am Samstag für die Besucher und die Gäste auf die gedeckte Tafel. Ein Blaubeerkuchen gehörte unbedingt dazu. Selbstverständlich mit ganz dicken, goldgelben Streuseln, die im Meer der Heidelbeeren versanken und ganz viel weißen Kristallzucker oben drüber, für die fruchtige Süße des Waldes und am Ende noch einen großen Klecks Schlagsahne obenauf, mhm.
Kindheit, welch schöne Erinnerung .....