In unserer Gegend findet man trotz intensiver Suche keinerlei Pilze im Wald oder auf der Wiese. Na gut, vereinzelt steht in manch einer feuchten Senke mal ein Pilz, aber dann ist auch schon Schluss. Wenn im Wald nichts zu finden ist, dachte ich mir, begebe ich mich im eigenen Fotoarchiv auf die Pilzsuche. Dazu musste ich bis ins Jahr 2010 zurück gehen. Seit drei Jahren stehen schon keine Pilze mehr im Wald. Seit drei Jahren konnten wir schon keine Pilze trocknen, die doch bei einem guten Braten erst die absolute Würze ausmachen.
Ich mochte es sehr, solch kleinen und knuddeligen Steinpilze zu finden und in das Pilzkörbchen zu legen.
Im Jahr 2010 gab es sogar solche Exemplare. Diesen Steinpilz fotografierte ich zusammen mit Ina's Schuh im Größenvergleich.
Diese großen und alten Pilze ließen wir gerne stehen. In der Regel sind sie von Schnecken schon angefressen oder der Wurmfraß macht sie unbrauchbar. Da sollen sie lieber hunderte Sporen auswerfen und für frischen Pilznachwuchs sorgen. Hingegen solche kleinen und festen Steinpilze, oder ...
solche fotogenen Steinpilze, oder ...
solche festen Steinpilz-"Kugeln" nehmen (besser nahmen) wir sehr gerne mit.
Obwohl wir die Pilze im Wald schon putzen, sind dennoch im Anschluß und daheim noch verschiedene Nacharbeiten notwendig. Dabei entscheiden wir, welche Steinpilze, Maronen oder Rotkappen in die Pfanne (oder Suppe oder Eintopf) kommen, welche Kappen getrocknet werden und welche Pilze paniert und wie Schnitzel gebraten werden. Als besondere Delikatesse empfinden wir, die festen Stiele der (zumeist) Steinpilze in Fischstäbchengröße zu schneiden, zu panieren und zu braten.
Gebratene Pfifferlinge auf Kartoffelpuffer würden wir auch jetzt essen wollen. Doch leider sind die Wälder leer und wirken wie ausgefegt. Leider und dabei hatte ein "PILZEXPERTE" für 2013 ein Pilzschwemme vorausgesagt, die nur alle 10 - 15 Jahre auftreten soll. HAHA....