Wenn man jemanden als gewöhnlich oder gemein tituliert, dann ist meistens in der Beziehungsebene viel kaputt gegangen. Doch davon soll hier nicht die Rede sein. Ich zeige zwei Fotos von Pilzen einer Pilzart, die ich kenne, doch bisher noch nie gerntet habe. Ja, ernten ist bestimmt der geeignetste Begriff dafür, den massenhaft auftretenden Pilz aus dem Wald zu holen und heim zu tragen.
Vielleicht ist der Hallimasch in manchen Regionen auch als Wenzelspilz bekannt. Das rührt daher, weil der gemeine Hallimasch ab dem 28. September, dem Namenstag des Wenzel, in den Wäldern wächst. Dieser massenhaft auftretende Pilz fällt sofort ins Auge und bei vielen Leuten anschließend in den Korb. Einen solchen gab ich dem Hallimasch bisher immer und wohl auch weiterhin.
Roh genossen, soll er auf Grund seiner schwachen Giftigkeit nicht jederman bekömmlich sein. Aus meiner Kindheit weiß ich noch, dass er mindestens zweimal gekocht werden sollte. Was bleibt dann noch von einem Pilz für ein gutes Gericht übrig. In meiner Augen und nach meiner Meinung wenig und so gab ich den Steinpilzen, Maronen, Rotkappen, Pfifferlingen, Perlpilzen, Krausgeklucken und Butterpilzen immer den Vorrang. Doch als Fotomotiv kommt er mir immer wieder auf den Tisch.....
ein Freude für Pilzsammler, der gemeine oder gewöhnliche Hallimasch
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der gemeine Hallimasch an einem alten, leblosen Baumstamm |
9 Kommentare:
Hallo, Egbert,
bei mir ist der Hallimasch immer bei der Beute gewesen, was heißt, meistens war ja dann das Behältnis ohnehin schon voll. Das wurde dann ein köstliches Schwammerlgulasch.
Hmmm ! ! !
Nur die ganz Großen durften stehenbleiben.
Schönen Tag
Sigi
Hallo Egbert, exgüsi jetzt werde ich kurz deftig!! Ich habe früher einmal gehôrt, dass der Name Hallimasch von "Heil im Arsch" komme.... und jetzt beim Kurzgoogeln gesehen, dass er gut gegen Hämorrhoiden sein soll!!
Die Fotos sind bezaubernd!!
Herzliche Grüsse Brigitte
Solch eine Schwemme hätte ich mir immer bei den Pfifferlingen gewünscht :))
Ich bin ja überhaupt kein Pilzkenner, nur die bekanntesten würde ich zur Not erkennen.
Die Fotos sind super!
Herzlichst Zaunwinde
Mhm, Pilzgulasch ist eine richtig gute Idee Siggi. Daran könnte man es einmal ausprobieren.
Das der PO vom Hallimasch geheilt werden könnte, liebe Brigitte, las ich ebenfalls im großen Web-Lexikon. Ist schon lustig, stimmts.
..... und Pfifferlinge, liebe Zaunwinde, gab es bei uns in diesem Jahr auch nicht überreichlich viel. Wir konnten gut Pilze sammeln, dennoch verzeichneten wir schon wesentlich bessere Jahrgänge in der Kategorie GELB wie Pfifferling.
;-)
beste Grüße an euch alle,
egbert
So große Pilzansammlungen habe ich bisher noch nicht gesehen. Wenn der zweimal gekocht werden muss, ist es dann nicht schon fast ein Pilzpüree?
Schöne Bilder sind das trotzdem.
Viele Grüße
Nachtfalke
Oh Egbert,
du glaubst gar nicht, wie ich den Hallimasch liebe.
Er hat so einen tollen Geschmack!
Am liebsten sammle ich natürlich die kleinen, jungen Pilze.
Bei den Großen nehme ich nur den Hut.
1x kurz ankochen reicht, das Kochwasser weggießen... ich habe sie auch schon einfach so gebraten und es ist nichts passiert.
Bei einer Hallimasch-Schwemme friere ich sie gekocht ein und so habe ich immer Pilze für einen deftigen Gulasch oder ein Wildgericht.
LECKER!
Würde ich gerne mal probieren. Glaube hier wachsen gar keine. Einen guten Dienstag dir.
Mal ehrlich, gedanklich bin ich mit NACHTFALKE auf dem selben Weg unterwegs gewesen. Da kommt am Ende nur noch Matsch raus. Das war auch meine Meinungs, bisher.
Erste Zweifel befielen mich bei Siggis Pilzgulasch. Nun, nachdem ich Kathrins Kommentar las, sind alle Zweifel (fast) weggeflogen. Jetzt hilft nur noch eine Sache, es selbst auszuprobieren. Los geht's.
egbert
Hallo lieber Egbert!
Ersteinmal find ich Deine Hallimasch-Fotos toll gelungen!!
Überhaupt, habe ich keine Ahnung von Hallimasch und sonstigen *Exoten* an/von Pilzen, dennoch hast Du es fein erklärt;-)!
Nur, was ich kenne und auch gerne mag, (als Stadtmensch) sind Pfifferlinge und Champignons in einem köstlichen Rindergulasch;Hmmm!
Herzliche Grüße, Barbara
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