Für die Bossiertechnik verwenden die Künstler aus dem Sorbenland eine Art Wachskarussell. In den verschiedenen,
gebogenen Löffeln befindet sich ein Vorrat an flüssigem Wachs.
Die Bossiertechnik unterscheidet sich von den bereits vorgestellten Techniken dadurch, dass ausschließlich mit farbigem Wachs gearbeitet wird. Eine Mischung aus geschmolzenem Bienenwachs und Abrieb der bekannten Wachsmalstiften ergibt das farbige Wachs. Wie in der Reserviertechnik entsteht durch auftupfen die Aneinanderreihung von Formen und daraus die späteren Ornamente. Ebenfalls mit zugeschnittenen Federkielen und dieses Mal mit Stecknadelköpfen, die in das flüssige Wachsgemisch getaucht werden, entstehen die gewünschten Muster. Im Unterschied zur Farbe erheben sich die Wachsformen reliefartig von der Eierschale. Mit der Wachsbossiertechnik sind schnelle bzw. sofortige Erfolge auf den naturell farbenen Eiern zu erkennen.
Ostereier, im Mehrfarbsystem mit der Bossiertechnik
hergestellt im rumänischen Bukowina
|
Ostereier, im Mehrfarbsystem mit der Bossiertechnik hergestellt im rumänischen Bukowina |
3 Kommentare:
Egbert, du zeigst hier Techniken auf, von denen ich noch nie etwas gehört habe.
Einen guten Start in die neue Woche wünscht
Irmi
Das sind wunderschön bemalte Eier !!!Grüßle Ina
Lieber Egbert
ich staune einmal mehr über diese Präzisionsarbeit... unsere Ostereier werde ich dieses Jahr mit Lochverstärkern gestalten....habe ich auch in einem Blog gesehen... mehr liegt nicht drin!
aaaaber ich komme einfach immer wieder bei dir vorbei und lass mich von diesen sorbischen Kunstwerken bezaubern.
Liebe Grüsse in euren Tag
♥-lich brigitte
Kommentar veröffentlichen