Jedem früheren DDR-Bürger ist eine Dame aus dem Kinderfernsehen bestens bekannt, schwarzes Kostüm, rote oder gelbe Perlenkette, langer und spitzer Schnabel, vorlautes Wesen, spitze Zunge und stets ein rechthaberisch, lautes Wort - die Frau Elster. Solch eine Vertreterin der Gattung Vogel besuchte uns am Freitag auf dem Balkon. Während ich mit Lotte im Garten auf der Parkbank saß, flog eine Elster unbemerkt das Amselnest auf unserem Balkon an. Obwohl es recht versteckt in die Ecke gebaut wurde, entging es nicht den wachen Augen der diebischen Elster.
Seit dem "Besuch" der Elster ist Frau Amsel verschwunden. Selbst Herr Amsel sitzt rufend auf der alten Ziegelmauer und sucht sie immer wieder. Wurde sie von der Elster angegriffen und ist sie seit dem verletzt? Hat sich Frau Amsel so erschrocken, dass sie floh und nun an einer anderen Stelle ein neues Nest baut? Wir haben sie jedenfalls (und bisher) nicht wieder gesehen. Das zum Glück noch eierlose Nest ist nun verwaist. Damit sind das die beiden letzten Fotos, die ich noch am Vormittag des Ereignisses fotografieren konnte.
LINK ---- und so begann die Geschichte von der Amsel vor wenigen Tagen: der Frühling baut sich auf unserem Balkon ein Nest
6 Kommentare:
Schade - aber sie ist nun einmal ein Raubvogel und diebisch dazu.
Vielleicht kommt die Amsel wieder.
Einen lieben Montagsgruß schickt
Irmi
Wie schade!
Aber unsere Frau Elster aus Kindertagen war das bestimmt nicht.
Liebe Grüße!
stimmt, die hätte der Herr Fuchs zum Teufel gejagt.
;-)
egbert
Die Elstern, die haben es in sich und können so manch anderen Vogel vertreiben....grummel.:-)
Schade für euch und das Amselpaar, aber ich bin mir sicher, die Amseln werden einfach wieder ein neues Nest bauen. :-)
Liebe Grüße
Christa
Hallo Egbert, heute hätte ich fast einen auf Elster gemacht - denn ein neues Amselnest befindet sich fast direkt über unserer Schuppentür im wilden Wein. Hab sie wohl erst mal ein wenig verschreckt und auf die schnelle ein paar Sachen ausgeräumt, die ich in den nächsten Tagen brauchen werde. Leider wird sich ein Stören ab und an nicht vermeiden lassen, wir werden uns hoffentlich arrangieren können.
Lieb grüßt aus dem sonnigen Cosel der Martin.
Oh, da freue ich mich, dass in direkter Nachbarschaft zu den Staren nun auch noch ein Amsel-Paar brüten wird.
Am Wochenende kommen wir beide vorbei und gucken mal in die neue Wohnung von Familie Amsel.
egbert
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