......zufällig am Rande von Dresden entdeckt......
Immer wieder, wenn wir rechtsseitig von Dresden in Richtung Radebeul fahren, sehe ich links von der Straße in gar nicht so großer Entfernung eine Kirche und einige Häuser. Aus der Ferne mutet es an, als stünde auf diesem Flecken Erde ein kleines Dorf. Na gut, früher ist es ein eigenständiges Dorf gewesen und es besaß einige Bedeutung. Doch das erfuhren wir erst viel später.
Zunächst bereitete uns die Anfahrt einige Probleme. Durch die Beseitigung von Hochwasserschäden standen wir immer wieder vor Durchfahrtsverbotsschildern. Mit dem Fahrrad wäre es hingegen überhaupt kein Problem gewesen. Aber irgendwann hatten wir es dann doch geschafft und wir landeten mitten im Ort. Hinter der Kirche parkten wir unser Auto, luden den Sportwagen aus und schauten eine lange Straße hinab.
Links und rechts von der Straße stehen die Häuser in einer Reihe. Die großen Tore, die angrenzenden Mauern und die Scheunen im Hintergrund der Höfe zeugen davon, dass hier Bauern lebten und Landwirtschaft betrieben.
Beim Betrachten der Häuser fiel uns sofort eine Ähnlichkeit mit Altkötzschenbroda auf, einem einst selbständigen Dorf, dass heute zur Stadt Radebeul gehört. Der Hauptunterschied im direkten Vergleich mit Altkötzschenbroda besteht darin, dass hier lediglich ein kleiner Imbiss vorzufinden ist, während im anderen Ort in jedem Haus ein Geschäft, eine Gaststätte, ein Weinhändler, ein Dienstleister oder Bäcker zu finden ist.
Wir genossen heute die Ruhe der Abgeschiedenheit und erfreuten uns an der liebevollen und traditionellen Gestaltung des Ortskerns. Nun wird es aber Zeit, so glaube ich, das Geheimnis um den Ortsnamen zu lüften. Dieser kleine Ort trägt den Namen Kaditz und wie kann es anders sein, seit seiner Eingemeindung nennt er sich Dresden-Kaditz.
Im Hof der Kirche von Kaditz entdeckten wir diesen alten Baum. Es ist eine Linde mit 9 Meter Baumumfang. Die Sommer-Linde ist viele hundert Jahre alt, man meint sogar, sie sei tausendjährig. Leider erlitt die Sommer-Linde 1818 einen schweren Brandschaden. Dennoch trotzte sie fast weiteren 200 Jahren dem Wind, jedem Wetter und allen Hochwassern.
Wer mag, kann auf dem vergrößerten Foto weiter lesen oder auch hier:
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ich weiß, eine Lupe hilft hier nicht, deshalb einfach auf's Foto klicken.... |
Passend zum Thema Bauernhöfe von heute lautet für mich die heutige Wetterregel:
Wenn der November blitzt und kracht, im nächsten Jahr der Bauer lacht.
:)