Wenn wir an der Ostsee sind, werden wir stets mit einer Sache konfrontiert,
der Sache mit dem Loch!
Nein, dieses Loch, erscheint es auch noch so verlockend, ist nicht gemeint.
Dieses Loch im Zaun, durch das jeder gerne schaut, wie in ein offenes Fenster,
meine ich auch nicht.
2014'er Blick auf die Reste einer ehemaligen russischen Kaserne mitten in Sassnitz. |
Außerdem geht es in meinen Block um die Urlaubserlebnisse und nicht um die Geschichte oder
die aktuelle Weltpolitik.
Nach der Wende schrieben das die Menschen von Sassnitz den Besatzern an den Holzzaun. |
Es geht um Ostsee Steine, um die Feuersteine. Zunächst wohnen sie noch von Kreide umhüllt in solchen Wänden wie hier an der Steilküste des Königsstuhls.
Wenn sie herab gefallen sind oder von Wind und Wasser ausgespült wurden,
dann sammeln sie sich in solchen Feuersteinfeldern. Durch die Bewegung der Steine im Wasser
und in der Brandung, entstehen die rund gelutschten Gebilde.
Unter ihnen findet man ganz interessante Formen und die Phantasie bewegende Gebilde,
so wie diesen Stein mit einem magischen Auge.
Doch die alle erwecken nicht unsere Neugierde. Die sehen wir am Rande unserer Suche. Wir wollen die Feuersteine mit mindestens einem Loch finden. Mit diesem Wunsch stehen wir nicht alleine da. Sogar die Einheimischen geben diesem Drang nach. Ich sehe hierfür zwei Gründe,
1. man möchte sich mit diesen Trophäen schmücken.
2. man möchte mit diesen Steinen "steinreich" werden
;)
und aus diesem Grunde verkaufen findige Leute den ungeduldigen Touristen diese Steine mit dem Loch an einem Lederbändchen aufgehangen als Glücksbringer gleich mal so am Strand.
Ja genau, diese Hühnergötter meine ich schon die ganze Zeit.
Für ganz große Steinfunde hat man den Urlaubern sogar eigene Parkplätze angelegt.
Wer's nicht glauben kann, dem empfehle ich echtes Seemannsgarn.
Anhang:
Warum heißt ein Hühnergott Hühnergott? Eine Erklärung aus der Ostseezeitung findet ihr HIER.