Ob man das Gras wachsen hören kann? Zumindest sehen kann man es, wenn es dann wieder soweit ist. Was im Moment schon zu beobachten und festzustellen ist, zeige ich in den nächsten Fotos.
Neben dem Komposthaufen hinter dem Haus sind einige Zwiebeln von Frühjahrsblühern aus dem Winterschlaf erwacht und zeigen mit ihren grünen Spitzen, dass es auch im Winter Wachstum gibt. Sonst findet dieses unter einer satten Schneedecke statt. In diesem Jahr bin ich eher durch Zufall regelrecht darüber gestolpert. Wenn diese im vergangenen Frühjahr "entsorgten Zwiebeln" schon treiben, wie muss es dann um die Frühjahrsblüher unter der Erde bestellt sein?
Ich begab mich also auf den, nein nicht den Osterspaziergang, ich stromerte mit der Kamera in der Hand durch den Garten. Dann fiel mir
das erste SchneeglÜckchen des Jahrgangs 2013
auf. Es stand mutterseelenallein in der Nähe unserer Briefkästen.
Einige Meter weiter entdeckte ich erst ein und anschließend noch ganz viele Schneeglöckchenbüschel. Sie vermehrten sich
in den letzten Jahren wunderbar. Aus einzelnen Zwiebeln sind ganz Gruppen entstanden.
In wieviel Tagen sie wohl mit ihrem Glöckchenspiel beginnen werden? Kling Glöckchen klingelingeling,
oh nein, das Lied hatten wir erst vor ein paar Wochen.....
Auch die Krokusse begannen schon fleißig mit dem Wachstum. Dass sind gewiss
die ganz einfachen gelben, die sich für dieses Jahr auch recht gut gruppieren konnten.
Hier bin ich mir nicht ganz sicher, ob es die Hyazinthen sind oder
die Kaiserkronen. Ich tippe mal auf die Hyazinthen, blaue und lilane.
Diese Tulpen mögen wir unheimlich gerne. Sie besitzen eine nicht so große Blüte die mit ihrem
einzigartigen Mohnrot die Blicke auf sich zieht. Im Garten belassen, halten sich die Blumen ganz lange.
Auch die Narzissen streckten ihre Fühler schon aus. Hier im Bild handelt es sich eine Zwergnarzissenart, die bereits seit einigen Jahren sehr gerne in Frühjahrsschalen Verwendung findet. Sind diese Schalen und Körbchen nicht mehr schön, lassen wir sie zum Abblühen und zum anschließenden Abtrocknen im Garten stehen. Später stecken wir die Zwiebeln wild im Garten in die Wiese und wenn sie nicht von den Mäusen geholt werden, erfreuen wir uns im Folgejahr an ihrem "spontanen" Erscheinen.
Vielleicht haben wir euch mit dem Beitrag heute angeregt, auch einmal im Garten oder im Park auf Spurensuche zu gehen. Vielleicht gelingen euch dabei sogar Fotos, wo die frischen Triebe durch den Schnee stoßen. Bei uns geht das leider nicht, es fehlt am Schnee.