Die Zeit ist so schnelllebig, so interaktiv, so jederzeit erreichbar geworden. Es gibt kaum noch private Momente, stets und überall ist das Handy dabei und der Rhythmus wird von den verschiedenen Klingeltönen aus diesen kleinen Telefoninos bestimmt. Fragt ihr euch auch hin und wieder, wie es ohne Handy gewesen ist? Ich mache das immer wieder einmal und dann beginnt eine Reise in die eigene Kindheit.
Das Telefon in der Hosentasche ist heute schon viel mehr als nur ein Apparat zum Telefonieren. Kalender, Wecker, Timer, Erinnerungsfunktion, Musikbox, Fotoapparat, Videokamera, Wetterbericht, Internet und elektronischer Merkzettel. Früher beschrieb man daheim bei uns einfach einen Zettel mit Bleistift, steckte diesen in die Hosentasche ein und erledigte seinen Einkauf. Als Kinder bekamen wir den Zettel in die Hand gedrückt und etwas Geld in die Tasche. Den Zettel gab ich in der HO über die Ladentheke hinweg der Verkäuferin und erhielt von ihr all die kleinen Dinge in das mitgebrachte Einkaufsnetz gelegt.
Oder am Küchenschrank hing ein Küchenhelfer, wie dieser auf dem Foto. Unterstützte er doch die Hausfrau dabei, nichts zu vergessen, schließlich sind die Wege früher länger gewesen und einen PKW hatte fast niemand vor der Haustür stehen.
Oder am Küchenschrank hing ein Küchenhelfer, wie dieser auf dem Foto. Unterstützte er doch die Hausfrau dabei, nichts zu vergessen, schließlich sind die Wege früher länger gewesen und einen PKW hatte fast niemand vor der Haustür stehen.
Heute können wir im Supermarkt sogar mit dem Handy ins Internet gehen und noch vor Ort einen Preisvergleich anstellen, ob die Ware aus dem Angebot bei einem anderer Händler doch noch preiswerter verkauft wird. Dann setzen sich Leute ins Auto und fahren dahin, auch wenn durch die Fahrkosten der Cent-Vorteil schon wieder aufgefressen wird. Aber das Gefühl soll ja ein unglaublich Gutes sein, ich habe gewonnen, ich bin der Sieger. Denkste!