blog Titelgedanken

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... mit mehr eigener Ruhe und großzügigerer Gelassenheit durch das ganze Jahr gehen.

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Donnerstag, 20. Dezember 2012

das Fenster 20

Hinter meinem heutigen 20. Türchen des persönlichen Weihnachtskalenders verbirgt sich als Überraschung eine sehr altes Weihnachtslied. In fünf Tagen sitzen wir alle im Haus von Ina's Eltern um den Tannenbaum herum, 4 Generationen und wir werden Weihnachtslieder singen. Damit ich textsicherer bin, steht als Erinnerung das Weihnachtlied vom Tannenbaum hinter dem zu öffnenden Türchen. Es ist noch Platz für 4 weitere Lieder bis Heilig Abend.....

Weihnachtsfenster im Kloster Maulbronn

O Tannenbaum... Ernst Anschütz (1780-1861)
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen.
Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
ein Baum von Dir mich hoch erfreut!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren.
(Musik: Volksweise)

Mittwoch, 19. Dezember 2012

im Fenster 19 wird engelisch gesungen


... ich höre ihr engelhaftes Ave Maria.




Ave Maria, gratia plena,
Dominus tecum.
Benedicta tu in mulieribus,
et benedictus fructus ventris tui, Iesus.

Sancta Maria, Mater Dei,
ora pro nobis peccatoribus
nunc et in hora mortis nostrae.

Dienstag, 18. Dezember 2012

Weihnachten international, Fragen vor dem 4. Advent

Auf dem Weg hin zum 4. Advent stellte und stelle ich mir alle Jahre wieder eine ;-) Frage:

Gibt es den Weihnachtsmann wirklich?
  Nach der Ursache für meine Fragestellung forschend, komme ich aktuell zu dem Schluß, dass die Frage ihren Ursprung in der Angst hat, Angst davor, der Weihnachtsmann könnte meinen Wunschzettel nicht finden, ihn gar nicht lesen können. Um das Verständnisproblem oder die Sprachbarriere gänzlich auszuschalten, begann ich frühzeitig meine Wunschzettel zu malen. Schließlich hat der Weihnachtsmann auch ein bilderhaftes Denken, zumindest bilde ich mir das ein und niemand konnte mich bisher vom dieser Ansicht abbringen.


Aber da existieren noch ein paar Fragen am Rande der Hauptproblematik Weihnachtsmann:

Wie sieht der richtige Weihnachtsmann aus?
Heißen alle Weihnachtsmannrentiere Rudolf und wieviele sind es?
Hat Rudolf das Rentier die rote Nase vom Weihnachtsmann oder ist es umgekehrt geschehen?
Welches ist das Lieblingslied vom Weihnachtsmann und ändert sich das jährlich?
Singt der Weihnachtsmann seinen Song auch unter der Dusche?
Besitzt der Weihnachtsmann eine Badehose?
Hat der Weihnachtsmann ein Hobby?
Bekommen nur artige Menschen Geschenke vom Weihnachtsmann?
Ab wann ist man für einen Weihnachtsmann unartig gewesen?

Fragen die die Welt bewegen, zumindest die Weihnachtswelt bewegen sie....... 

Suchbild 1, ist hier der richtige Weihnachtsmann dabei?

Suchbild 2, ist der richtige Weihnachtsmann hier dabei?

Suchbild 3, ist der richtige Weihnachtsmann nun hier dabei?

Suchbild 4, oder ist der richtige Weihnachtsmann hier dabei?

im 18. Fenster duftet es nach Bratapfel

Bratapfelgedicht




Die Füllung für 4 Bratäpfel:

40g Marzipan oder Marzipanrohmasse
1 - 2 Teelöffel Zimt
50g geriebene Nüsse oder süße Mandeln
40g Rosinen oder Preiselbeeren
1 Esslöffel Zitronensaft
Butterflocken


* jetzt alles gut miteinander vermischen, dann
* die Füllung in die leeren Kernhäuser der 4 Äpfel füllen,
* anschließend werden die Äpfel für ca. 30 - 40 Minuten bei 180°C gebacken.

Wir geben jeden Apfel in ein eigenes Keramikschälchen, füllen auf den Boden der Schale noch einige Butterflocken, die sich später im Ofen mit dem austretenden Saft karamelisierend verbinden.

In anderen Familien bereitet man w
ährend der Backzeit eine Vanillesosse zu. Vor dem Servieren der Bratäpfel übergießt man die Bratäfpel mit der Vanilliesoße.
... und wie bereitet ihr eure Bratäpfel zu?

Montag, 17. Dezember 2012

das 17. Fenster, am Weihnachtsbaume die Lichter brennen

Nicht nur am Weihnachtsbaum brennen die Lichter aus Wachs, auch am Fuße der Pyramiden brennen sie, in den beiden Händen bei den geschnitzten Engeln und Bergmännen strahlen sie in den Raum und auch von Decke erreicht uns das warmgelbe Licht der Kerzen.




Die erzgebirgische Leuchterspinne ist es, die den Kerzenschein von der Decke herab zu uns schickt. Ebenso wie die geschnitzten Figuren in den Krippenspielen oder die gedrechselten Nußknacker gehören die Leuchterspinnen zur Volkskunst der erzgebirgischen Region.
Ursprünglich an den langen Abenden hergestellt, dienten sie den armen Menschen zur Verschönerung ihres Heims in der Weihnachtszeit und als zusätzliche Wärmequelle. Dafür nutzten sie den Rohstoff Holz, den es reichlich im bewaldeten Mittelgebirge gab. Aus Holzperlen und Holzkugeln und Holzlinsen schufen die Familien unterschiedlichste Leuchterformen. Später entstanden aus den Leuchterspinnen sogar Leuchterspinnen mit Pyramiden Flügeln am Kopf, die ebenfalls von der Decke herab hingen. Einige Modell aus dem Fundes des Volkskundemuseums in Dresden zeige ich euch auf den folgenden Fotos:




Sonntag, 16. Dezember 2012

Weihnachtsimpressionen


Weihnachten ist das Fest der Emotionen. Es werden Erinnerungen an die Kindheit wach, an gelebte Bräuche aus dieser Zeit und Geschichten, selbst erlebte und auch gehörte. Dabei schleicht  sich etwas in unser Herz, das sich Weihnachtszauber nennt. Diesem Zauber kann sich kaum jemand entziehen, falls es einem gelingt, sich vom kommerziellen Rummel zu lösen. Bleibt da noch Zeit übrig, nach innen zu schauen und zu reflektieren?

Weihnachtsmarkt
Der 587. Dresdner Striezelmarkt 2012, Fußgänger zwischen den Verkaufsständen

Weihnachtsbaum
Der 587. Dresdner Striezelmarkt 2012, der Weihnachtsbaum

Weihnachtsrummel
Der 587. Dresdner Striezelmarkt 2012, ein Riesenrad wird zum Glücksrad

Weihnachtsunrast
Der 587. Dresdner Striezelmarkt 2012, Konsumtempel im Umfeld

Weihnachtsleuchten
Weihnachten 2012, Lichtermeer an der Centrum Galerie

Weihnachtsstraßen
Der 587. Dresdner Striezelmarkt 2012, Ampelpause am Rande des Weihnachtsmarktes

Fenster 16 am 3. Advent

Dieses sonnige Wetter vom Foto hätte ich mir für den 3. Advent gewünscht, zumal es noch vor einer Woche soooo schön gewesen ist. Doch es regnet, der Restschnee wandelte sich in Eis (ohne Geschmack natürlich) dafür mit hohem Gleitfaktor. Am Samstag hätte im Zentrum von Dresden niemand diesen Gleitfaktor genußvoll im Fluge erleben können. Es sind solche Menschenmassen unterwegs gewesen, das selbst Omas und Opas ihre Gehhilfen haben daheim lassen können. Umfallen wäre eh nicht möglich gewesen. Da ich anbot, unseren Sohn in die Stadt auf den Weihnachtsmarkt zu fahren, blieb mir dieses Erlebnis ungebremster Konsumwut nicht erspart. Zum dritten Advent meiden wir die Innenstadt von Dresden komplett. Weihnachtsstimmung sieht für mich anders aus, deshalb.


Dresdens Frauenkirche im Puderzucker Look der Vorweihnachtszeit, Sternenzeit

Samstag, 15. Dezember 2012

15. Tür, noch 9 Tage - Glück Auf

Glück Auf, Glück Auf, der Steiger kommt und er hat sein helles Licht bei der Nacht, schon angezündt.....



der große Bergaufzug aus geschnitzten Bergleuten,
zu sehen im Volkskundemuseum Dresden

Viele Symbole und Bräuche der Weihnachtszeit sind ganz eng mit den bergmännischen Traditionen verbunden. Während ab 1870 Nussknacker zur Verhöhnung der Obrigkeit als Könige, Jäger und Gendarmen dargestellt wurden, sind die positiven Gestalten immer als liebenswerte Räuchermänner in die Geschichte der erzgebirgischen Schnitzerei eingegangen.
Der erzgebirgische Schwibbogen fand in den vergangenen 50 Jahren seine Verbreitung über ganz Deutschland. Zunächst fand er über den erzgebirgischen Ort Johanngeorgenstadt seine Begründung. In den ersten Darstellungen unter dem Rundbogen mit den darauf befestigten Kerzen sind Bergleute, Engel und der Sündenfall mit Adam und Eva zu sehen. Später bürgerte sich folgende Aufteilung ein, im Zentrum das sächsische Wappen und das Wappen der Bergleute, darum zwei Bergmänner, flankiert von einem Holzschnitzer und einer Klöppelfrau, über dem Schnitzer schwebt der Engel und über der Klöppelfrau hängt eine Advents-Spinne.
Über die Herkunft bzw. über die Ableitung des Schwibbogens gibt es unterschiedliche Meinungen. Die eine Meinung beruht darauf, dass der Himmelsbogen nachempfunden wurde. Eine andere Meinung besagt, dass der Schwibbogen eine Nachbildung des Mundloches zum Stollen darstellt, durch das die Bergleute in den Berg einfuhren. Eine weitere Meinung geht davon aus, dass für die Beerdigung von Bergleuten über das Grab als Schutz vor schlechtem Wetter ein solcher Bogen aus Reißig errichtet und mit Lichtern geschmückt wurde.
Zu den weiteren Schmuckstücken des Weihnachtsfestes gehört das erzgebirgische Lichterhaus, die Pyramide, der Nussknacker, der Räuchermann, der Weihnachtsberg, der Heimatberg, der Weihnachtsengel, Spanbäume, die Spieldose, die erzgebirgische Leuchterspinne, die erzgebirgische Weihnachtslaterne, Tiere von den Reifendrehern, geklöppelte Spitze und posamentier Arbeiten.

erzgebirgische Geduldsflasche und ein kleiner erzgebirgischer Buckelbergwerk

Detailansicht eines Buckelbergwerks

Freitag, 14. Dezember 2012

mit dem Weihnachtsengel in die Engelweihnacht im 14. Fenster


Der Engel aus Ton trifft hoffentlich auch ein wenig euren Ton. Er lächelte uns auf dem Dresdner Weihnachtsmarkt entgegen. Ist es nun ein Heiligenschein oder ziert das Engelshaupt eine Krone aus Schneeflocken? Engelweihnacht........

zugeflogen auf dem Mittelalterweihnachtsmarkt von Dresden
am Stand einer slowakischen Künstlerin

Donnerstag, 13. Dezember 2012

im 13. Fenster schlägt es heute nicht 13

In Dresden trifft sich zur Weihnachtszeit besonders gern die Welt und dann hört man vielstimmig den Namen des Weihnachtsbaumes ausgesprochen. Zum 587. Mal spazieren in diesem Jahr Menschen über den Striezelmarkt, wie der richtige Name für den (wahrscheinlich) ältesten Weihnachtsmarkt Deutschlands lautet. Der Dresdner Bezeichnung für Stollen "Striezel" ist zugleich der Namensgeber für den Weihnachtsmarkt.

Weihnachtsbaum
Tannenbaum
Christbaum
Weihnachtstanne
Lichterbaum

Natal
christmas tree

クリスマスツリー
kerstboom 
árbol de navidadárvore de Natal
рождественская елка
شجرة عيد الميلاد
 julet repohon
 கிறிஸ்துமஸ மரம்
choinka
albero di Natale
Foto von einem der weiteren 10 Weihnachtsmärkte in Dresden, er steht auf der Prager Straße
Während heutzutage die Nordmanntanne zu den beliebtesten Nadelbäumen für den Einsatz als Weihnachtsbaum zählt, existieren in Deutschland noch ein paar nicht ganz so berühmte Várianten zum Aufstellen des Christbaums. Den meisten Leuten ist der klassische Weihnachtsbaumhalter bekannt. Am Fuße etwas angespitzt, steckt man den Fuß des Baums hinein. Dabei unterscheidet man noch zwischen den trockenen Füßen und den Baumhalter mit Wasserreservoir. Ein stets wachsender Teil der Freunde des weihnachtlich geschmückten Baums wählen für sich einen Nadelbaum mit Ballen aus. Nach der Weihnachtszeit sollen diese Bäume ausgewildert werden.
In Franken existiert noch ein ganz anderer Brauch, der der hängenden Weihnachtsbäume. Diese Nadelbäume hingen von der Decke herab. Es gibt auch den Brauch, sich gar keinen Nadelbaum in die Wohnung zu stellen. Man band einen einfachen Zweig in der Sitzecke fest und dieser reicht bis in die Mitte des Zimmers (Küche) hinein. Das blühende Pendant findet sich im Fränkischen Raum auch an. Viele Wochen meist Monate vorher, steckte man lange und kräftige Kirschzweige in einen Topf mit Wasser. Zu Weihnachten überraschte der Baum alle mit einer einzigartigen Blütenprach. Das alles überrascht schon, oder?

Mittwoch, 12. Dezember 2012

12-12-12, der magische 12. Dezember

Wie stark gestaltet sich heute der Ansturm auf die Standesämter? Später blättere ich in der Tageszeitung nach, ob man sich darinnen mit der dreifachen Häufung der magischen Zahl 12 beschäftigt.
Ohne Smilla und ihren Kommentar von heute wäre mir der 12.12.12. nicht oder nicht sofort ins Bewußtsein gerückt. Ja, es gibt Tage, da wünscht man sich einen Zauberstab herbei. Heute kommt unsere Tochter aus Görlitz zu uns. Weihnachtsplätzchen backen steht auf dem Plan. Da gibt es noch so viel zu tun, Einkauf, Vorbereitungen, sauber machen - Smilla, wo finde ich einen solchen Zauberstab?

Weil ich schon wieder das Wort Zauber im Mund führe, das Wetter am Morgen ist zauberhaft. Der Pulverschnee glitzert in der Dunkelheit und einzelne zarte Schneeflocken fallen ab und zu vom Himmel herab. Aber vielleicht sind es auch verloren gegangene Träume. Ich kann es nicht nachprüfen.

malerisch rauscht Dresden vor sich hin


auf der Hälfte des Weges, Fenster Nr. 12

Auf der Hälfte des Weges zur 24 kommt nach dem historischen Lauschaer Glas von gestern die erzgebirgische Holzkunst von heute.


Dienstag, 11. Dezember 2012

viel buntes Glas hinter der 11. Tür


2012 ist für uns zwei ein recht buntes Jahr gewesen und so passt dieses museale Sammelsurium jahrzehnte alten Weihnachtsbaumschmuckes sehr gut zu diesem 11. Dezember. Der 11. Dezember ist im Schaltjahr der 346 Tag des Jahres. Nun verbleiben noch ganze 20 Tage bis zum Jahreswechsel. Was hatte man sich nur alles beim Jahreswechsel von 2011 auf 2012 vorgenommen? Was davon konnte erreicht oder umgesetzt werden? Egal wie die Statistik ausfällt, schließlich besteht die Möglichkeit in 20 Tagen wieder von vorn zu beginnen.
Doch zuvor wachsen am 24. Dezember in vielen Wohnzimmern aus metallenen Füßen Fichten, Tannen oder Kiefern in die Höhe. Unser Baum erhält gläserne Kugeln aus Lauscha an und zwischen die Äste gehangen. In Tüllen nehmen richtige Baumkerzen aus Wachs platz. Am Weihnachtsabend brennen zur Bescherung die Kerzen am Baum das erste Mal. Das geschieht schon viele Jahrzehnte so und wir blieben dieser Tradition auch in der Zeit treu, als unsere beiden Kinder Kleinkinder gewesen sind. Es ist nie etwas passiert.
Die elektrische Beleuchtung mögen wir nicht so sehr. Bei abendlichen Spaziergängen sieht man in den Wohnungen solche überwiegend an den Bäumen brennen. Viele Bekannten schalten morgens mit dem Aufstehen die Beleuchtung des Weihnachtsbaums an und am Abend löschen sie kurz vor dem Sprung unter das wärmende Federbett die Weihnachtsbaumbeleuchtung als letztes wieder aus. Wenn wir unsere Kerzen angebrannt haben, dann sitzen wir andächtig und vom Feuer der Dochte fasziniert um den Baum herum. Wir unterhalten uns, jemand liest in einem Buch oder hat sein Notebook auf dem Schoß, wir singen auch Weihnachtslieder oder trinken ganz einfach eine Tasse Kaffee am Tisch sitzend und genießen den Rosinen-, Mandel- oder Mohnstollen. Bedingt durch das natürliche Licht kommen alle zur Ruhe. Modddddern würde man sagen, wir entschleunigen uns. Egal wie der Begriff dafür lautet, die Wirkung ist entscheidend und diese ist sehr schön.
Dreizehnmal werden wir noch wach, heisa dann ist endlich wieder Lichtertag......

im Museum: Weihnachtsbaumschmuck aus mundgeblasenem Glas, viele Jahrzehnte alt


Bergwaldwildnis Hermann Löns (1866-1914)

Was frag ich nach den Menschen
und nach der lauten Stadt,
wenn mich die Bergwaldwildnis,
die weiße Stille hat.

Die Buchenstämme stehen
so schwarz im weißen Schnee,
seinen Schlafbaum sucht der Bussard,
zu Felde zieht das Reh.

Der Fuchs bellt unten im Grunde,
die Eule gibt keine Ruh,
der Abendwind rührt an den Zweigen,
der Schnee fällt immerzu.

Im Tale funkeln die Lichter,
was kümmert mich ihr Schein,
ich stehe oben am Hange
und bleibe für mich allein.


Montag, 10. Dezember 2012

der kleine Engel im 10. Fenster


 Der kleine Engel mit der Posaune an den Lippen erinnert uns mit seinem Spiel daran, dass in 14 Tagen der heilige Abend sein wird. Während die vier Kerzen, am Fuße brennend, Wärme abgeben, dreht sich der Engel über den Flügeln der Pyramide und verkündet die frohe Botschaft in alle 4 Himmelsrichtungen wieder und immer wieder.

zu Gast in der Weihnachtsausstellung im Verkehrsmuseum Dresden


Christkind    (Robert Reinick 1805 - 1852)

Die Nacht vor dem heiligen Abend,
da liegen die Kinder im Traum;
sie träumen von schönen Sachen
und von dem Weihnachtsbaum.

Und während sie schlafen und träumen,
wird es am Himmel klar,
und durch den Himmel fliegen
drei Engel wunderbar.

Sie tragen ein holdes Kindlein,
das ist der Heil’ge Christ;
es ist so fromm und freundlich,
wie keins auf Erden ist.

Und wie es durch den Himmel
still über die Häuser fliegt,
schaut es in jedes Bettchen,
wo nur ein Kindlein liegt,

und freut sich über alle,
die fromm und freundlich sind;
denn solche liebt von Herzen
das liebe Himmelskind.

Wird sie auch reich bedenken
mit Lust aufs allerbest’
und wird sie schön beschenken
zum lieben Weihnachtsfest.

Heut schlafen noch die Kinder
und sehn es nur im Traum,
doch morgen tanzen und springen
sie um den Weihnachtsbaum.

Sonntag, 9. Dezember 2012

am Abend des 2. Advent kam ganz viel Schnee


Der 2. Advent Sonntag endete mit einem ergiebigen Schneefallgebiet. Auch Dresden ist darin eingebunden gewesen. Der Schnee brachte uns eine so feine, weihnachtliche Stimmung, das wir kurzentschlossen das Auto von seiner dicken Schneehülle befreiten und in die Stadt gefahren sind. Unzählige große und noch größere Schneeflocken fielen vom Himmel strahlten mit den Sternen des Weihnachtsmarktes am Postplatz um die Wette.

Flockenwirbel in Dresden, 9. Dezember  2012

Eine der sonst so stark befahrenen Trassen Dresdens wirkt auf uns mit ihrer beeindruckenden Einsamkeit. Kaum ein Auto auf der Straße und die Menschen sind an einer Hand abzuzählen gewesen.




Augenblicke später ließ der Schneefall nach.




Der erneute Wintereinbruch ist so stark gewesen, dass sogar Kaffeesachsenfrauen angekettet werden mussten.



Mit diesem roten Hernhuter Stern im weihnachtlichen Tannenspalier verabschiedet sich der zweite Adventssontag. Ich hoffe, ihr habt ähnlich schöne Eindrücke gewinnen können wie wir zwei.