blog Titelgedanken

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... mit mehr eigener Ruhe und großzügigerer Gelassenheit durch das ganze Jahr gehen.

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Dienstag, 8. Oktober 2013

Herbststürme oder wenn der Wind einmal ausbleibt


Mit dem Herbst verbinde ich in meiner Gedankenwelt gemähte Wiesen, Stoppelfelder, heftigen Wind und herbstliche Stürme. So sehen die besten Bedingungen für eine der wunderbarsten Herbstbeschäftigungen aus, die ich seit meiner Kindheit kenne, nämlich einen selbst gebastelten Drachen steigen zu lassen.
Wenn es jedoch an solch einem selbst gebastelten Drachen fehlt, was mache ich dann? Suche ich mir wie Don Quichotte eine Windmühle? Möglich, doch wenn auch ihr der notwendige Wind fehlt, was dann? Dann schiebe ich mit meinen eigenen Händen die Flügel der Windmühle an.



Vielleicht genügt ein leichter Schupps von unten....



oder in die andere Richtung?



Sollte ich sie lieber kräftig anstoßen oder ...



... schwungvoll anschienen?



Mit zwei Fingern finde ich das richtige Maß ....



.... und eventuell braucht es noch einen zweiten Schupps, ....



....wenn sich mir die Flügel am Ende zu schnell drehen, dann stoppe ich sie mit einer abrupten Bewegung.





Unsere Windmühle

Auf hohem Mühlenberge
da thront ein alter Bau,
des Dorfes schlichte Marke,
die Mühle groß und grau.

Die langen Flügel kreisen
in gleicher, steter Ruh
und winken aus der Ferne
schon Heimatgrüße zu.

Als trautes Bild des Friedens
und stiller Emsigkeit,
so steht die alte Mühle
nun schon seit langer Zeit.

O möge sie uns bleiben,
ein Denkmal lieb und wert,
denn sie gehört zum Dorfe
wie Hof und Haus und Herd.

Heinrich Mahler


die Holländer-Gallerie-Windmühle 'Elisabeth' in Selsingen aus dem Jahre 1868



Montag, 7. Oktober 2013

die Herbstzeitlose ist eine Zeitlose


Selbst bei der Herbst-Zeitlose ist der Herbst eingezogen. Während einzelne Pflanzen noch prächtig blühen, liegen andere bereits danieder.

Colchicum autumnale





Sonntag, 6. Oktober 2013

eine Rote Kappe mit weißen Punkten, Dahlien aus Heidenau, Teil V


















FLIEGENPILZE

Fliegenpilze, niemand will se
und doch sind sie schön.
Rote Hütchen, weiße Jübchen,
die ihm reizend sten´n,
Mutti spricht:
"Ei ja .ei ja, giftig sind die Dinger da.
Fliegenpilze, niemand will se, und doch sind sie schön."

Fliegenpilze, niemand will se
und doch sind sie schön.
Rote Hütchen, weiße Jübchen,
reizend anzuseh´n,
Papa warnt:
"Fasst sie nicht an, s´ist ein böses Gift daran.
Fliegenpilze, niemand will se, und doch sind sie schön."




Samstag, 5. Oktober 2013

Küßchenlied für unsere Charlotte


unsere kleine Besucherin kann nun schon sitzen und krabbelt seit letzter Woche auf dem Teppich....



Küßchenlied
(aus: Der Traumzauberbaum).


... und wer das Lied von der Lütten gesungen nun hören möchte, klickt einfach HIER hin.

Freitag, 4. Oktober 2013

vom Hunger der Schmetterlinge, Hummeln und Bienen - Dahlien aus Heidenau, Teil IV


heute keine Worte, auch keine sächsischen, nur Bilder von einem Flügelschlag und von ganz viel herbstlichem Summen und Brummen.....







  


Donnerstag, 3. Oktober 2013

das sächsische Wort des Jahres 2013 - GESUCHT & GEFUNDEN


Festtagsküchle für den 3. Oktober:




Wieder einmal schreiben wir den 3. Oktober. Auf diesen Tag bezogen möchte ich, zurückblickend auf die vergangenen 20 Jahre, nicht über die KOHL'schen blühenden Landschaften sinnieren, sondern ich berichte gerne wieder über den:
 sechs'n Jahrgang der
sächsischen Wörter.

Jedes Jahr werden in Sachsen im Verlaufe des dritten Oktober die sächsischen Wörter des Jahres in einer großen Gala gekürt. Das findet in den drei folgenden Rubriken statt:

1. 'das beliebteste sächsische Wort' des Jahres,
2. 'das schönste sächsische Wort' des Jahres,
3. 'das bedrohteste sächsische Wort' des Jahres.

Es standen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Vorschläge (ca. 4.500) zur Auswahl. Hier stelle ich euch nun die GEWINNER des Jahres 2013 vor:

Das beliebteste sächsische Wort des Jahres 2013 lautet:
* Hitsche - anderer Begriff für Fußbank, altes Auto oder klappriger Kinderwagen


Hitsche.....


Das schönste sächsische Wort des Jahres 2013 lautet:
* verhohnebibln - im Sinne von veralbern, hinters Licht führen


verhohnebibln.....



Das bedrohteste sächsische Wort des Jahres 2013 lautet:
* schnorbslich - steht für köstlich im Zusammenhang mit dem knackenden Geräusch beim Verzehr von rohem Gemüse und schmackhaftem Obst

schnorbslich.....


Gerne gebe ich euch in einer chronologischen Aufstellung einen Überblick über alle bisherigen sächsischen Wörter des Jahres (seit dem Beginn dieser Wahl 2008)  in ihren jeweiligen Rubriken und ihre Bedeutung in Hochdeutsch, falls es zu schwer werden sollte.

Die beliebtesten sächsischen Wörter der Jahre 2013 - 2008:
2013 - Hitsche - Fußbank, aber auch für altes Auto oder für einen klapprigen Kinderwagen
2012 - didschn - Lebensmittel in z.B. Kaffee eintauchen, einweichen
2011 - katschnlaut kauen oder schmatzend kauen
2010 - Hornzsche - unaufgeräumtes Zimmer, alte Rumpelkammer
2009 - fischelant - pfiffig und erfindungsreich
2008 - nu - genau, ja, das meine ich, Lückenfüller, als Satzbeginn oder Satzende

Die schönsten sächsischen Wörter der Jahre 2013 - 2008:
2013 - verhohnebibln - jemanden veralbern, an der Nase herumführen
2012 - plumbn - nicht trinken, in sich hinein schütten
2011 - bomforzionös  großartig oder überwältigend, einmalig
2010 - bäbbeln - Fußball spielen nur so zum Spaß
2009 - färdsch - fertig, abgeschlossen, Ziel erreicht
2008 - muddln - Zeit vertreiben, etwas machen, ohne das dabei etwas herauskommt

Die bedrohtesten sächsischen Wörter der Jahre 2013 - 2008:
2013 - schnorbslich - köstlich im Sinn von knackendem Geräusch beim Verzehr von rohem Gemüse und Obst
2012 - Renfdl - der Brotkanten, der Anfang und das Ende eines Brotes
2011 - Haderlump - was so viel bedeutet wie Landstreicher, Taugenichts
2010 - Dschidschoriengrien - besonders markanter, heller Grünton, tut dem Auge schon weh
2009 - Asch - Aufwaschschüssel oder eine größere, ovale Waschschüssel
2008 - lawede - ausgeleiert, etwas marode, aber noch nicht ganz kaputt

Zum Abschluss noch ein kleiner Foto-Rückblick auf die Wahl im Jahr 2012 HIER:

Mittwoch, 2. Oktober 2013

zweimal der Goldne Reiter, Dahlien aus Heidenau - Teil III


Der Goldene Reiter, das berühmte Reiterstandbild (1736) von August dem Starken am Neustädter Markt, gehört zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Dresden wie ihre Semperoper, die Frauenkirche oder der Dresdner Zwinger. Genau an dieses goldene Reiterstandbild denkt ein jeder zuerst, wenn er den Namen hört, 'Goldener Reiter'.


Doch diesen Lipizzanerhengst mit seinem gewichtigen Herrscher obenauf meine ich heute nicht. Mir geht es heute um den gelbgoldenen Schein einer Dahliensorte, der ebenso das Auge gefangen nimmt, wie das glänzende Gold am noch berühmteren Denkmal. Vielleicht ist dessen Glanz der Grund für die Vergabe des Namens 'Goldner Reiter' an die Dahlie gewesen oder die Nähe des Züchtungsortes Heidenau zu Dresden oder sogar beides. Ich hoffe darauf, dass diese goldgelbe Dahlie auch eure Herzen zum Strahlen bringen kann.


Sorte: Goldner Reiter, 120 cm hoch

Sorte: Goldner Reiter, 120 cm hoch

Dienstag, 1. Oktober 2013

ein Traum aus Schwarz und Rot Dahlien Teil II



Während gestern die Farben der Dahlien berauschend gewesen sind, leben heute diese Blumen von diesen beiden Nuancen. Im schönsten Sonnenlicht sahen
die drei folgenden Dahlien noch viel, viel, viel schöner aus. In der Sonne erschienen die dunklen Blütenblätter fast schwarz.
Vielleicht hätte ich lieber den kleinen Aufhellblitz weglassen sollen.

Sorte: Black Jack, 140 cm hoch
Sorte: Black Bird, 110 cm hoch, 
Sorte: Kama, 100 cm hoch

Montag, 30. September 2013

Dahlien für den nächsten Sommer


Am Sonntag besuchten wir in Heidenau, einem Ort zwischen Dresden und Pirna, die Ausstellung eines Dahlienzüchters. Seit 95 Jahren züchtet die Familie Engelhardt in ihrem Gartenbaubetrieb Dahlien. Wer ihre Internetseite besucht, liest davon, welche Prämierungen sie für ihre erfolgreiche Arbeit bisher erhielten. Doch diese sind nicht der Grund für unseren Besuch gewesen. Wir beschlossen, das sonnige Herbstwetter auszunutzen und etwas für die Sinne und die Seele unternehmen zu wollen. Dazu gehörte der Besuch bei einem Obstbauern, der über 100 verschiedene Apfelsorten anbaut und die Blumenschau zu sehen. Obwohl wir schon über 20 Jahre in Dresden wohnen, sind wir in der gesamten Zeit kein einziges Mal  auf dieser Dahlienschau zu Gast gewesen. Nachdem wir die Formenvielfalt und die unterschiedlichen Farbnuancen auf uns wirken liessen, stellten wir uns die Frage, weshalb wir das noch nie zuvor taten. Doch schaut heute und in den folgenden Tagen selbst:


Sorte: Happy Bonfire, 130 cm hoch, 8€ pro Knolle



Sorte: Cheyenne, 110cm hoch, 4€ je Knolle




Sorte: Antenne Brandenburg, 140cm hoch, 3,50€ pro Knolle

Sorte: Akida, 141cm hoch, 3,50€ je Knolle

Sorte: Akida, 141cm hoch, 3,50€ je Knolle

im Vordergrund Sorte: Akida, 141cm hoch, 3,50€ je Knolle

Sorte: Funny Face, 100cm hoch, 


...... und zum Abschluss für heute dieses kleine Potpourri als Gruß an euch aus Heidenau.

Sonntag, 29. September 2013

unsere schönste Tomate des Jahrgangs 2013



Das Gartenjahr 2013 endet so langsam. Einige Dinge erntet man dennoch in diesen Tagen. Heute sammelten wir Walnüsse auf und Ina nahm noch die eine und die andere Tomate ab. Wie ich meine, ist auch die schönste Tomate des Jahrgangs zwanzigdreizehn dabei gewesen. Für den einen Betrachter schnattert in diesem Moment ein Ente in Richtung des blauen Himmels, oder ein kleines Häschen schaut aus dem Bild heraus, oder es geht just in diesem Augenblick sehr teuflisch zu. Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters.......

Tomate der Sorte "Harzfeuer" mit ungewollten Hörnerohren